Analyse II
Die Spieler in der Einzelkritik

Im zweiten Teil der Herbstanalyse beschäftigten sich Manuel Fischer (Text) und Thomas Waage (Fotos) mit der Einzelkritik der 22 Protagonisten der Union Thalheim und warfen zudem einen Blick in Richtung Frühjahrsaison. Wer konnte aufzeigen? Wer hatte seine Form in den Sommerferien gelassen und welcher Spieler war ein Garant für den Erfolg?

Alle Zahlen und Daten zur abgelaufenen Hinrunde finden Sie im ersten Teil der Analyse!

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Peter Wildberger:

In der Vorbereitungszeit im Sommer lieferte er sich mit Roman Geigenberger heiße Duelle im Kampf um die Nummer 1 im Tor von Union Thalheim. Nach einem etwas unglücklichen Auftritt von Geigenberger im ersten Saisonspiel gegen Wallen bekam Wildberger das Vertrauen von Trainer Franz Ploier ausgesprochen und rechtfertigte es danach mit starken Leistungen.

 

 
 
Trotz der „Degradierung“ zur Nummer 2 nach dem ersten Saisonspiel blieb er am Ball und stand in der 1b-Mannschaft seinen Mann. Gegen Zipf durfte er ein zweites Mal zwischen den Pfosten stehen – 6:1-Sieg und eine souveräne Vorstellung. Sollte Torhüter Nummer drei im Bunde, Michael Oos, im Frühjahr schon sein Comeback feiern, wird der Kampf um die Nummer 1 ohnehin neu entfacht.

Roman Geigenberger:

Roman Geigenberger

 

 
 
Thomas Oelschlägel:

Von der Torhüter-Legende zum „Bankerldrücker“ – nein, aufgrund der schwachen Leistungen musste „Oeli“ nicht zehn Mal auf der Ersatzbank Platz nehmen. Lediglich die von vielen Vereinen ungeliebte „Stammspieler-Regelung“ war verantwortlich dafür, den 45-Jährigen aus der Fußball-Pension zurückzuholen.

Thomas Oelschlägel

 

 
 
Ein Vorbild an Einsatz und Wille war im Herbst erneut der Kapitän. Der Routinier erwies sich auch als „Dauerbrenner“: Als einziger Akteur brachte es Klement auf die maximale Anzahl von 1170 Spielminuten. So lange die Gesundheit mitspielt, bleibt er wohl ein Garant für den Erfolg in Thalheim.

Karl Klement:

Karl Klement

 

 
 
Thomas Mitterhumer:

Bei ihm ist es fast wie beim Wein: Je älter, desto besser. Auch im Herbst brachte er die Torjäger der Bezirksliga Süd zur Verzweiflung und leistete 1027 Minuten „Knochenarbeit“. Leider ging für ihn die Hinrunde nach dem Ausschluss in Stadl-Paura unrühmlich zu Ende, eine Fortsetzung der Laufbahn im Frühjahr ist daher beinahe „Pflicht“….

Thomas Mitterhumer

 

 
 
Der technisch versierte Abwehrspieler war in der ersten Hälfte der Hinrunde aus der Startformation kaum wegzudenken. In den restlichen Partien musste er allerdings gegen Patrick Gehmair um einen Platz in der Anfangself rittern und musste daher einige Male auf der für ihn ungewohnten Position halblinks auf der Ersatzbank agieren. So wie für Thomas Mitterhumer ging auch für ihn der Herbst mit einem Ausschluss nach einer Notbremse in Stadl-Paura zu Ende.

Mario Coric:

Mario Coric

 

 
 
Patrick Gehmair:

Sechs Einwechslungen, drei Auswechslungen – der Eigenbauspieler musste lange um einen Platz unter den ersten Elf kämpfen. Gegen Ende der Herbst-Meisterschaft wurde seine kontinuierliche Arbeit aber belohnt. Ingesamt brachte er es auf elf Einsätze und 650 Spielminuten. Als „E24“- und „Stammspieler“ sieht seine Zukunft in Thalheim rosig aus.

Patrick Gehmair

 

 
 
Der Defensiv-Allrounder war im Herbst so etwas wie der „Super-Joker“. Nicht weniger als acht Mal schickte ihn Trainer Franz Ploier als Einwechselspieler auf das Spielfeld – Rekord! Über gute Leistungen in der 1b-Mannschaft wollte er sich zurück in die Startelf spielen, was bis zuletzt nicht wirklich gelang. Seine Zukunft in Thalheim scheint ungewiss.

Tomas Dominkovic:

Tomas Dominkovic

 

 
 
Michael Hagmayr:

Der „Shooting-Star“ der Hinrunde: Nach seinem Kurzeinsatz in Regau blühte der Neffe von Fußball-Manager Max Hagmayr auf und feierte beim 1:0-Heimsieg gegen Bad Goisern ein glänzendes Debüt von Beginn an. Es folgten starke 28 Minuten gegen Stadl-Paura und 90 gegen Altmünster. Und die Aussicht auf eine sehr erfolgreiche Zukunft.

Michael Hagmayr

 

 
 
Nur zwei Minuten verpasste „Chicci“ in der Hinrunde. Einmal mehr erwies er sich – gemeinsam mit Neuzugang Markus Pils – als der „Abräumer“ vor der Abwehr. Zudem kassierte er lediglich drei Gelbe Karten – für einen defensiven Mittelfeldspieler ein sensationeller Wert, der aber zeigt, wie clever er sich in vielen Spielsituationen verhält.

Wolfgang Weinberger:

Wolfgang Weinberger

 

 
 
Markus Pils:

Seine Verpflichtung im Sommer erwies sich als wahrer Glücksgriff. Der Ex-OÖ.-Liga-Spieler und Bankangestellte war von Beginn an eine „Bank“ im Mittelfeld. Mit ihm wurde die Thalheimer Mannschaft noch kompakter und gefestigter. Im Frühjahr könnte es noch einen Schritt vorwärts gehen.

Markus Pils

 

 
 
Nach dem Auftaktspiel gegen Wallern, wo er in der Startformation stand, pendelte er zwischen 1b und Kampfmannschaft. Erst gegen Ende der Hinrunde kam der wieselflinke rechte Mittelfeldspieler wieder zum Zug. Insgesamt spulte er 297 Minuten herunter.

Roman Dirisamer:

Roman Dirisamer

 

 
 
Daniel Mühlböck:

Eine Rote Karte und eine schwere Bänderverletzung beendeten in der 82. Minute im Spiel gegen Gschwandt frühzeitig seinen Herbst. Bis zur neunten Runde hatte Mühlböck stolze sieben Einsätze und 245 Minuten in den Beinen. Seine Heilung macht bereits sehr gute Fortschritte, womit im Frühjahr der Kampf um ein „Fix-Leiberl“ neu entfacht wird.

Daniel Mühlböck

 

 
 
Erst im siebenten Saisonspiel – auswärts gegen WSC/Hertha – feierte der Routinier sein Comeback in der Kampfmannschaft. Im Gegensatz zu den vergangenen Saisonen gingen seine Spielminuten (212) allerdings deutlich in den Keller. Im Frühjahr will es „Mitz Andi“ aber noch einmal wissen.

Andreas Mitterhumer:

Andreas Mitterhumer

 

 
 
Bernhard Steiner:

Der „kleine Bimbo“ feierte gegen Bad Goisern sein Debüt in der Kampfmannschaft – allerdings wurde er erst in der 92. Minute eingewechselt. In der 1b-Mannschaft zeigte er mit wichtigen Toren und starken Darbietungen auf.

Bernhard Steiner

 

 
 
Auch er war einer der Debütanten im Herbst – allerdings dieses Mal nicht in der Tanzschule, sondern auf dem grünen Rasen: Drei Minuten gegen Stadl-Paura, zwölf Minuten gegen Altmünster. Seine Entwicklung ging von den „Youngsters“ wohl am steilsten nach oben

Daniel Rözsa:

Daniel Rözsa

 

 
 
Michael Milich:

13 Spiele, 1151 Minuten, zwei Tore und viel Druck über die linke Seite im Mittelfeld – der Neuzugang aus Steinerkirchen schlug voll ein und war einer der Gründe dafür, dass die Union Thalheim auf dem starken fünften Tabellenplatz überwintert. Auch charakterlich könnte „Mike“ nicht besser in das Mannschaftsgefüge passen.

Michael Milich

 

 
 
Die Formkurve des „Herren der ruhenden Bälle“ zeigte im Herbst wieder steil nach oben. Mit acht Treffern war er der beste Torschütze von Union Thalheim und mit seinen gefährlichen Standardsituationen auch Vorbereiter einiger Tore. Zudem war er ein Meister der Effizienz: Alle 93 Minuten traf er ins Schwarze – ein sensationeller Wert für einen Mittelfeldspieler.

Roland Ulrich:

Roland Ulrich

 

 
 
Ertan Nacak:

Im Sommer gekommen, empfahl er sich mit starken Auftritten in der 1b für die Kampfmannschaft. In zwei Begegnungen brachte es der quirlige Offensivspieler auf 29 Einsatzminuten. Im Frühjahr sollen auf diesem Konto noch viele Stunden dazukommen.

Ertan Nacak

 

 
 
Einer der wohl besten Techniker in der Liga stellte im Herbst erneut eindrucksvoll unter Beweis, warum er früher Profi beim LASK war und warum ihn einige Klubs gerne verpflichten würden. Bis auf die Partie in Stadl-Paura, wo er beruflich verhindert war, stand er immer über die volle Distanz auf dem Feld. Einziges Manko: die Chancenauswertung.

Paul Dornetshuber:

Paul Dornetshuber

 

 
 
Balazs Bozo:

Der Motor des ungarischen Angreifers kam im Herbst ein wenig ins Stottern, was sich auch auf die Torschützenliste negativ auswirkte. Nach nur drei Treffern in 940 Spielminuten scheint seine Zukunft beim Klub ein wenig ungewiss.

Balazs Bozo

 

 
 
Egal, ob als rechter Mittefeldspieler oder als Stürmer – Schwarzlmüller war vor dem gegnerischen Tor im Herbst fast nicht zu stoppen und knallte das Leder sieben Mal ins Netz. Auch auf der für ihn ungewohnten Position auf der „Schiene“ machte er eine sehr gute Figur. Konserviert er diese starke Form ins Frühjahr, wird sich sein Torkonto noch gewaltig nach oben bewegen.

Stefan Schwarzlmüller:

Stefan Schwarzlmüller

 

 

 
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