Spielbericht

Tore: Ismir Jamakovic (8., 70.), Herbert Linmair (12.), Michael Milich (72.);
Michael Rathberger (65., Elfmeter), Attila Toth (82.).

Wechsel:
68. Michael Milich für Stefan Schwarzlmüller
76. Patrick Gehmair für Thomas Mitterhumer
78. Leonhard Donkor für Sascha Zoni


Gelbe Karten für Thalheim: Thomas Mitterhumer, Christian Reiter-Kofler, Ismir Jamakovic

Bericht Kampfmannschaft:

Jamakovic-Festspiele beim 4:2-Sieg gegen den ATSV Zipf

Die Union Thalheim gab gegen den ATSV Zipf die richtige Antwort auf die 2:3-Niederlage im Derby gegen WSC/Hertha und feierte einen souveränen 4:2-Erfolg. Aus einem starken Kollektiv ragte vor allem ein Mann heraus: Ismir Jamakovic. Der 26-Jährige steuerte zwei Tore und zwei Vorlagen zum Sieg bei und verwöhnte die 150 Zuschauer mit Gustostückerl der Extraklasse. Herbert Linimair und Michael Milich konnten sich ebenfalls in der Torschützenliste verewigen.

Trotz des verletzungsbedingten Ausfalls von Roland Ulrich spielte Thalheim von Beginn an mutig nach vorne. Bereits nach fünf Minuten hatte Herbert Linimair die Führung am Fuß, sein Schuss aus 16 Metern nach einem Eckball von Ismir Jamakovic konnte Zipf-Torhüter Michael Schrattenecker aber parieren. In der achten Minute war es so weit: Nach einem Missverständnis zwischen Attila Toth und dem Zipfer Schlussmann reagierte Jamakovic am schnellsten und schob den Ball unbedrängt zum 1:0 ins leere Tor.

Trotz der Führung blieb die Union Thalheim weiterhin am Drücker und legte in der 12. Minute nach. Ex-Profi Linimair degradierte nach Zuspiel von Jamakovic zwei Zipfer Abwehrspieler zu Statisten und schoss aus wenigen Metern ins lange Eck ein – ein herrlicher Treffer zum 2:0. Von den Gästen war in der Offensive wenig bis gar nichts zu sehen, was auch ein Verdienst der Thalheimer Hintermannschaft war. Neben Christian Reiter-Kofler spielte dieses Mal Wolfgang „Chicci“ Weinberger in der Innenverteidigung, Kapitän Karl Klement wirbelte im zentralen Mittelfeld. In der 30. Minute war Thalheim erneut gefährlich, der Freistoß von Jamakovic ging nur um Zentimeter über das Tor. Fünf Minuten später vergab der aufgerückte Sascha Zoni die Chance auf das 3:0 – bei seinem vergebenen Kopfball aus kurzer Distanz wäre er aber ohnehin im Abseits gestanden. So blieb es beim 2:0-Pausenstand.

Auch in der zweiten Halbzeit änderte sich an der Charakteristik des Spiels wenig. Thalheim hatte die Partie fest im Griff und ließ Ball und Gegner laufen. In der 55. Minute hätte die Mannschaft von Coach Ralf Dotter sogar mit 3:0 in Führung gehen müssen, denn Hannes Danninger brachte den Ball aus sieben Metern nicht am Zipfer Schlussmann vorbei. Jamakovic hatte erneut die exzellente Vorarbeit geleistet. Nicht nur aufgrund dieser Aktion schien in dieser Partie nur die Höhe des Sieges eine Rolle zu spielen, doch im Fußball kommt es meistens anders. So auch in diesem Bezirksliga-Spiel. Nach einem unnötigen Foul im Thalheimer Strafraum verhängte Referee Reinhold Hotzl einen Elfmeter – Michael Rathberger ließ sich diese Chance nicht nehmen und verkürzte auf 1:2 (65. Minute). Es war die erste nennenswerte Tormöglichkeit der Gäste gewesen. Die Hoffnungen auf einen Punktgewinn machte in der 70. Minute aber erneut Ismir Jamakovic zunichte. Der Ex-Profi zirkelte einen Freistoß aus 20 Metern unhaltbar ins Kreuzeck zum 3:1.

Zwei Minuten später legte der zweifache Torschütze nach einer schönen Einzelaktion für den eingewechselten Michael Milich auf und es stand 4:1.Die Gäste aus Zipf, die bereits zehn Punkte auf dem Konto haben, bewiesen dennoch Moral. In der 80. Minute traf Attila Toth nach einem Eckball die Stange, zwei Minuten später machte es der Legionär besser und stellte den Endstand von 2:4 aus Sicht der Zipfer her.

 

Für die Union Thalheim war dieser Sieg enorm wichtig, um den Anschluss an die vorderen Plätze nicht zu verlieren. Nach den Remis der Konkurrenten Lambach, Stadl-Paura und St. Marienkirchen/Polsenz konnte die Dotter-Elf sogar zwei Punkte aufholen. Nun wartet am kommenden Samstag auf die Union Thalheim im Derby gegen Sipbachzell der nächste schwere, aber schlagbare Gegner.