Spielbericht

Tore: Roland Ulrich (5.), Stefan Schwarzlmüller (64.); Valentin Wieshofer (16.).

 

Wechsel:
76. Daniel Mühlböck für Stefan Schwarzlmüller
84. Tomas Dominkovic für Michael Milich

Bericht Kamfmannschaft:
 

Im brisanten Derby gegen Steinerkirchen gelang Union Thalheim der erste Saisonsieg. Die Elf von Trainer Franz Ploier feierte dank den Treffern von Roland Ulrich (5.) und Stefan Schwarzlmüller (64.) einen mehr als verdienten 2:1-Erfolg. Valentin Wieshofer konnte nach einem äußerst fragwürdigen Elfmeter zum zwischenzeitlichen 1:1 ausgleichen (16.), am Ende bereiteten die schwachen Steinerkirchen den spielfreudigen Thalheimern keine Probleme. Während Thalheim in der Tabelle einige Plätze gut machte, geht der tiefe Fall von Steinerkirchen weiter.

Drei Spiele – null Punkte. Auch im Derby gegen Union Thalheim kam Landesliga-Absteiger Steinerkirchen zu keinem Punktgewinn. Der 2:1-Sieg der Ploier-Elf war auch hochverdient. Von Beginn an machten die Thalheimer Druck und erwischten einen Auftakt nach Maß. Der spielfreudige Roland Ulrich zog nach fünf Minuten aus rund 20 Metern ab und traf unter großer Mithilfe von Steinerkirchen-Schlussmann Manuel Laher zum vielumjubelten 1:0. In der Folge blieben die Hausherren am Drücker und ließen kaum Torchancen der harmlosen Steinerkirchner zu. Praktisch aus dem Nichts kamen die Gäste zum schmeichelhaften Ausgleich. Nach einem angeblichen Foul im Thalheimer Strafraum entschied der überforderte Schiedsrichter Semiz Salihovic auf Elfmeter. Der kurz zuvor für den verletzten Marco Gebeshuber eingewechselte Valentin Wieshofer ließ sich diese Chance nicht entgehen und traf zum Ausgleich. Nach dem 1:1 zeigte sich Thalheim keineswegs geschockt und trug weiterhin gute Angriffe vor. Vor allem die Distanzschüsse bereiteten Torhüter Laher große Probleme, der auf dem nassen Rasen fast keinen Ball sicher parieren konnte. Mitte der ersten Halbzeit hatte Paul Dornetshuber sehr viel Pech, als sein Schuss im letzten Moment noch abgewehrt werden konnte. So ging es mit 1:1 in die Halbzeitpause.

Nach dem Elfmeterschießen der Prominenz aus Sport und Politik in der Pause machte Thalheim da weiter, wo man gegen Ende der ersten Halbzeit aufgehört hatte. Immer wieder wurden die Steinerkirchen über die schnellen Flügelspieler Michael Milich (links) und Stefan Schwarzlmüller (rechts) unter Druck gesetzt. Es war nur eine Frage der Zeit, bis das 2:1 fallen sollte. Die alte Fußballerweisheit – „wenn man die Tore nicht schießt, bekommt man sie“ – trat an diesem Nachmittag nicht ein. In der 64. Minute war es schließlich so weit: Der starke Stefan Schwarzlmüller wurde ideal frei gespielt und hämmerte den Ball aus spitzem Winkel unhaltbar zum 2:1 in die Maschen. Im Gegensatz zu Roland Ulrich, der nach dem 1:0 seinem Sohn einen Kuss spendierte, war Schwarzlmüllers erster Weg zu Ersatzspieler Daniel Mühlböck, der ihm vor dem Spiel ein Tor prophezeit hatte.

Nach der Führung zog sich Thalheim unverständlicherweise immer mehr zurück und überließ den Gästen das Spiel. Der fehlerfreie Thalheimer Schlussmann Peter Wildberger musste sich allerdings nie wirklich auszeichnen. Zu ungenau waren die Flanken und Schüsse der Steinerkirchner. Auf der Gegenseite hatte Thalheim mehrmals das 3:1 am Fuß. Bozo Balazs scheiterte in der 75. Minute nach einem Alleingang ebenso wie Michael Milich. Der Ex-Steinerkirchner hatte bei seinem gefühlvollen Heber aus 22 Metern allerdings viel Pech, da der Ball über der Latte strich, und bei einem Schuss aus 16 Metern hatte Steinerkirchen Glück, hier rettete der Pfosten die Vorentscheidung.

In der Schlussphase wurde die Partie noch einmal hektisch. Mehr Höhepunkte als einen Ausschluss gab es aber nicht mehr. Thalheims Spielmacher Roland Ulrich wurde nach einer – aus Schiedsrichtersicht – Unsportlichkeit mit Gelb/Rot vom Platz gestellt.

Trotz diesem unschönen Ende jubelten die Thalheimer über den ersten Saisonsieg. Landesliga-Absteiger Steinerkirchen droht hingegen nach dem Fehlstart der Abstiegskamp.

 

Bericht Reserve folgt:

Nach der eher blamablen Vorstellung vom vergangenen Wochenende in Attnang/Puchheim war heute Wiedergutmachung angesagt. Da kam Tabellennachzügler Steinerkirchen wie gerufen, um das Punktekonto wieder zu erhöhen. Trainer Pflug vertraute auf eine offensiv aufgestellte Elf, welche die Gäste sofort unter Druck setzte. Bereits nach wenigen Sekunden gab es den ersten Toralarm, als ein Kopfball von Leonard Donkor Richtung Tor kollerte, leider aber kurz vor Linie liegen blieb und ein Abwehrspieler von Steinerkirchen retten konnte. Doch in Minute 6 war soweit und Daniel Röczsa traf zum 1 : 0. Leider konnte die Heimelf nach der frühen Führung die Nervosität nicht ablegen – große und unnötige Abspielfehler waren die Folge. Wie aus dem Nichts nach 11 Minuten der überraschende Ausgleich. Knapp 10 Minuten später eine weitere kalte Dusche, denn Wolfgang Stadler erhöhte sogar auf 2 : 1 für die Gäste. Es roch nach einer großen Sensation im Ostangenten-Oval. Die Heimelf hatte in weiterer Folge viel mehr Spielanteile, war jedoch nicht kaltschnäuzig genug, um noch vor dem Wechsel gegen extrem inferiore Gegner zum Ausgleich zu kommen.

Erst mit Halbzeit zwei kam der Motor der Thalheimer immer besser in Schwung und das Geschehen spielte sich fast nur mehr in der gegnerischen Hälfte ab. Chancen fast im Minutentakt wurden vergeben, zahlreiche Cornerserien brachten ebenfalls nichts ein. Immer mehr wurde es ein Wettlauf gegen die Zeit. Dank Kapitän Manuel Fischer gab es aber dann trotzdem Grund zum Jubeln – sein abgefälschter Freistoßhammer landete zum überaus verdienten 2 : 2 in den Maschen. Wie auf einer schiefen Ebene lief das Spiel nun Richtung Gästekeeper Reslhuber, der seine Elf mit dem Glück des Tüchtigen vor einem Rückstrand bewahrte. Leider brachte die Schlussoffensive der Thalheimer nichts mehr ein und es blieb bei einer (nicht gerechten) Punkteteilung.

Trainer Pflug: dieses Remis ist wie eine Niederlage. Wir haben uns durch unnötige Ballverluste und der katastrophalen Chancenauswertung das Leben sehr schwer gemacht. Durch den Ausfall wichtiger Spieler (Stoll, Dirisamer, etc.) fehlt es derzeit an Harmonie in der Mannschaft. Kommendes Wochenende in Gosau hoffe ich auf die Rückkehr einiger Stützen und der damit verbundenen spielerischen Steigerung, um hoffentlich wieder einmal voll zu punkten.

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Thalheim:Steinerkirchen