Spielbericht

Tor: Christian Eisenköck (50,75), Herbert Linimair (80 Elfm.)

Nicht dabei: Ismir Jamakovic

Wechsel:
65. Michael Milich für Stefan Schwarzlmüller
80. Daniel Mühlböck für Ulrich Roland
84. Patrick Gehmair für Thomas Mitterhumer

Gelbe Karten: Wolfgang Weinberger, Thomas Mitterhumer

Bericht Kamfmannschaft:

3:0 – Union Thalheim entschied Derby dank Eisenköck-Doppelpack für sich

Keine Blöße gab sich die Union Thalheim im Derby gegen Steinerkirchen: Das Team von Trainer Ralf Dotter setzte sich verdient mit 3:0 durch und sammelte drei wichtige Punkte im Kampf um die vorderen Plätze in der Bezirksliga Süd. Im Mittelpunkt des Geschehens stand dabei Stürmer Christian Eisenköck. In der ersten Halbzeit nach zwei vergebenen Großchancen schon zum Buhmann abgestempelt, brachte er die Thalheimer nach dem Seitenwechsel mit zwei Treffern auf die Siegerstraße. Den Endstand zum 3:0 stellte Herbert Linimair mit einem souverän verwandelten Elfmeter her.

 „Normalerweise hätte man mich in der Halbzeit austauschen müssen“, sagte Christian Eisenköck nach dem Derby-Sieg gegen Steinerkirchen. Die Selbstkritik des Thalheimer Torjägers ist verständlich, denn in der 16. Minute brachte er das Kunststück zusammen, den Ball aus kürzester Distanz über das Tor zu bugsieren. „In solchen Momenten willst du als Stürmer im Erdboden versinken“, sagte Eisenköck. Doch der 24-Jährige bewies Charakter und große Moral, denn anstatt sich aufzugeben, rackerte er unermüdlich weiter. Die Belohnung gab es in der zweiten Halbzeit mit zwei Toren. Doch alles der Reihe nach.

Thalheim-Coach Ralf Dotter nahm nach dem 1:1 in der Vorwoche gegen St. Marienkirchen/Polsenz zwei Änderungen in der Aufstellung vor. Christian Reiter-Kofler rückte in die Viererkette, Roland Ulrich sollte Eisenköck im Angriff unterstützen. Diese Taktik schien zu Beginn auch aufzugehen, denn Thalheim deutete immer wieder seine Gefährlichkeit an. Im Laufe der ersten Halbzeit erarbeiteten sich die Hausherren einige gute Einschussmöglichkeiten, die aber allesamt – allen voran die vorhin angesprochene Großchance von Eisenköck – vergeben wurden. Großes Pech hatte Hannes Danninger in der 39. Minute, als sein Schuss nach einer herrlichen Einzelaktion an die Stange knallte. Von den Gästen war in der Offensive hingegen wenig bis gar nichts zu sehen. Die einzige Chance vor der Halbzeit vergab Marco Gebeshuber per Kopf (38.).

In der zweiten Halbzeit brauchte Thalheim einige Minuten, um wieder ins Spiel zu finden. Ein Befreiungsschlag war die 1:0-Führung in der 59. Minute: Nach einem Eckball von Herbert Linimair behielt Eisenköck die Übersicht und spitzelte den Ball aus kurzer Distanz über das Tor. Offensichtlich ist der Unparteiische ein guter Bekannter des Ex-OÖ.-Liga-Stürmers, denn einige Zuschauer hatten ein Eigentor von Steinerkirchens Georgi Milkov Andreev gesehen…

Trotz der Führung im Rücken kam danach etwas Sand in das Getriebe. Das Team von Trainer Jürgen Schartas tauchte in dieser Phase immer wieder gefährlich vor dem Thalheimer Tor auf. Die größte Chance vergab Andreas Schoberleitner, dessen Schuss von der Latte abprallte (68.). Nur wenige Minuten danach schlug Thalheim eiskalt zu. Steinerkirchen-Schlussmann Manuel Laher konnte einen Distanzschuss von Roland Ulrich nicht festhalten, Eisenköck war zur Stelle und staubte ab – 2:0 (75.). Die Entscheidung in dieser Partie. Den Schlusspunkt setzte Herbert Linimair mit einem sicher verwandelten Elfmeter in der 80. Minute. Zuvor war Hannes Danninger von Georgi Milkov Andreev von den Beinen geholt worden.

Mit diesem Erfolg untermauerte die Union Thalheim seine Ambitionen, in dieser Saison ein Wörtchen um die vorderen Plätze mitzureden. Der erste große Prüfstein wartet auf die Dotter-Elf am kommenden Samstag mit dem Auswärtsspiel gegen den ATSV Stadl-Paura.