Spielbericht

Tore: Miroslav Fabry (42.), Genadi Petrov (44., 60., 69.); Herbert Linimair (56.).

Wechsel:
45. Michael Milich für Stefan Schwarzlmüller
45. Ismir Jamakovic für Roland Ulrich
69. Patrick Gehmair für Herbert Linimair

Gelbe Karten: Pürimayr, Kastner; Danninger, T. Mitterhumer

Bericht Kamfmannschaft:

4:1 – Stadl-Pauras Petrov traf das Tor, Thalheim nur das Aluminum

Die Union Thalheim bleibt der Lieblingsgegner von Genadi Petrov: Der Bulgare im Dress von ATSV Stadl-Paura avancierte beim 4:1-Sieg im „OÖN Spiel der Woche“ mit drei Treffern einmal mehr zum Mann des Spiels. „Das war wieder ein super Tag für mich. Ich weiß auch nicht warum, aber Thalheim liegt mit irgendwie“, sagte Petrov nach seinem insgesamt zwölften Tor in den vergangenen sechs Spielen gegen die Thalheimer. Hängende Köpfe und enttäuschte Gesichter gab es hingegen bei der Dotter-Elf. Auch deswegen, weil man an diesem Tag bei vier Latten- oder Stangentreffern sehr viel Pech hatte.

So hatte sich Thalheim-Coach Ralf Dotter die Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte nach Stadl-Paura wohl nicht vorgestellt. Dabei begann sein Team im Spitzenspiel der Bezirksliga Süd sehr engagiert. In einem flotten Spiel tauchten die Gäste in der 17. Minute zum ersten Mal gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf. Nach einem Eckball von Herbert Linimair knallte Christian Eisenköck das Leder aber nur an die Latte. Nur sieben Minuten später hatten auch die Stadlinger Pech, als Ivan Tokic den Ball nach einem schweren Abwehrfehler der Thalheimer Hintermannschaft aus kurzer Distanz ebenfalls an die Latte schoss.

Danach entwickelte sich ein rassiges Derby mit vielen Chancen auf beiden Seiten. Während Linimair einen Freistoß aus Idealdistanz über das Tor zirkelte (27.), kam Petrov (30.) bei einer Flanke (vorerst) um Zentimeter zu kurz. In der 31. Minute nahm sich Thalheims Mittelfeldmotor Hannes Danninger aus 30 Metern ein Herz, sein knallharter Schuss sprang von der Unterkante der Latte aber nur auf die Linie – Stadl-Paura konnte einen Rückstand verhindern. Nun blieb Thalheim am Drücker und hatte in der 38. Minute die riesengroße Chance zur Führung. Eisenköck setzte sich auf der rechten Seite durch und spielte perfekt für Linimair auf, doch der ehemalige Bundesligaspieler brachte den Ball aus sieben Metern nicht an Stadl-Pauras Schlussmann Jürgen Hager vorbei.

Viel abgebrühter waren an diesem Tag die Hausherren. Nach einem Freistoß von Petrov kam der Ball über Umwegen zu Miroslav Fabry, der sich diese Möglichkeit nicht entgehen ließ und zum 1:0 einschoss (42.). Der Jubel war noch nicht verhallt, als Schiedsrichter Otto Bauer einen diskussionswürdigen Elfmeter für Stadl-Paura verhängte. Thalheim-Keeper Michael Oos war mit Ivan Tokic zusammengestoßen. Top-Torjäger Genadi Petrov ließ sich davon nicht beeindrucken und traf souverän zum 2:0-Pausenstand.

In der Pause brachte Trainer Dotter mit Ismir Jamakovic und Michael Milich noch einmal frische Kräfte ins Spiel, die die Trendwende herbeiführen sollten. Doch Stadl-Pauras Abwehrchef Elvis Ramakic blieb fast in jeder Situation Herr der Lage. In der 53. Minute wäre aber auch der Ex-Ried-Profi machtlos gewesen, als Eisenköck zum zweiten Mal an diesem Tag nur die Umrandung des Tores traf. Nun wachte Thalheim auf und riskierte mehr. In der 55. Minute konnte sich Heim-Torhüter Hager bei einem guten Schuss von Danninger aus 18 Metern auszeichnen. Zwei Minuten danach landete der Ball aber doch im Tor der Stadlinger. Linimair verwertete eine Hereingabe von Abwehrchef Karl Klement zum Anschlusstreffer.

Die Hoffnungen der Gäste auf einen Punktgewinn waren aber nur von kurzer Dauer, denn praktisch im Gegenzug war es einmal mehr Genadi Petrov, der zum 3:1 traf. Danach war die Gegenwehr der Thalheimer gebrochen und Stadl-Paura hatte leichtes Spiel. Die endgültige Entscheidung besorgte Petrov in der 69. Minute mit seinem dritten Treffer zum 4:1. Die Schlussszene in dieser Partie gehörte aber Thalheims Michael Milich, der in der 80. Minute – wie könnte es auch anders sein – an der Latte scheiterte.

Während Stadl-Paura über einen 4:1-Seg jubeln konnte, blieb der Mannschaft von Trainer Ralf Dotter ein schwacher Trost: Immerhin konnte die Aluminium-Wertung mit 4:1 gewonnen werden.

Aufstellung: ATSV Stadl-Paura: Hager; Elvis Ramakic; Lalic, Seemann; Fischill, Kastner, Pürimayr, Machtlinger; Fabry (75. Derflinger); Tokic, Petrov.

Stimmen zum Spiel:

Genadi Petrov, dreifacher Torschütze von Stadl-Paura: „Das war wieder ein super Tag für mich. Ich weiß auch nicht warum, aber Thalheim liegt mit irgendwie.“

Mario Kastner, Abwehrspieler Stadl-Paura: „Wir hatten auch ein wenig Glück und müssen uns noch steigern, wenn wir ganz vorne mitspielen wollen.“

Thalheim-Trainer Ralf Dotter: „Wir haben zwar auch viel Pech gehabt, aber auch in der Defensive große Schwächen gezeigt.“

 

Mehr zum Spiel auch am Montag auf nachrichten.at/unterhaus und in der
Fußball-Beilage der OÖNachrichten.


Welsin TV war mit der Kamera beim Match Live dabei - und bringt einen Filmbeitrag.
LINK: www.thalheim.in