Der Erfolgslauf der Union Thalheim in der Rückrunde geht weiter. Im Derby gegen Union Sipbachzell feierten die Schützlinge von Star-Trainer Hannes Reinmayr einen hoch verdienten 2:0-Sieg und bauten damit in der Tabelle den Vorsprung auf drei Punkte aus, da das Verfolgerduell zwischen Stadl-Paura und WSC/Hertha mit einem torlosen Remis endete. Rot-Weiß Lambach ist nach dem 3:2-Erfolg in Altmünster im Moment der schärfste Rivale.
Trainer Hannes Reinmayr setzte im Derby gegen die Union Sipbachzell die Rochade der „Nicht-Stammspieler“ fort und verzichtete dieses Mal auf Verteidiger Sascha Zoni. Roland Ulrich rückte auf die Position auf der rechten Abwehrseite, Thomas Mitterhumer ersetzte in der Innenverteidigung den verletzten Kapitän „Chicci“ Weinberger. Ansonsten lief jene Mannschaft auf, die in den vergangenen Spielen stets zu überzeugen wusste.
Und auch gegen Sipbachzell übernahmen die Hausherren von Beginn an das Kommando. Die äußerst defensiv eingestellten Gäste zogen sich weit in die eigene Spielhälfte zurück und lauerten auf Konter. Die Thalheimer hatten deutlich mehr Spielanteile, zunächst fand man gegen den von Ex-Thalheim-Stürmer Jürgen Graf angerührten Abwehrbeton aber kein probates Mittel. Nur bei Standardsituationen wurde der Tabellenführer der Bezirksliga Süd gefährlich: Roland Ulrich verfehlte in Minute 10 das Kreuzeck, Ismir Jamakovic knallte in der 15. Minute einen Freistoß aus 35 Metern an die Außenstange. Von den Gästen war in der Offensive nur sehr wenig bis gar nichts zu sehen, Thalheim-Keeper und Interimskapitän Michael Oos verbrachte einen angenehmen, ruhigen Nachmittag. Dennoch wollte es mit dem Führungstreffer einfach nicht klappen. Martin Dollinger erspielte sich immerhin zwei nennenswerte Einschussmöglichkeiten (20., 45.).

In der zweiten Halbzeit änderte sich an der Charakteristik des Spiels wenig. Im Gegenteil: je länger die Partie dauerte, umso offensiver wurden die Thalheimer und umso weiter zogen sich die Sipbachzeller zurück. Mit einem torlosen Remis hätte das Team von Thomas Rumpl und Manfred Peißl im Kampf um den Klassenerhalt sehr gut leben können. Lange Zeit sah es auch danach aus, weil die Reinmayr-Elf die besten Chancen vernebelte. Erneut Martin Dollinger (47., 65.) sowie Hannes Danninger mit einigen Schussversuchen aus der zweiten Reihe scheiterte entweder am guten Schlussmann Christian Huemer oder am eigenen Unvermögen. In der 67. Minute brach Ismir Jamakovic aber den Bann: Der 27-Jährige wurde von Dollinger 20 Meter vor dem Sipbachzeller Tor ideal in Szene gesetzt und schloss mit einem trockenen Schuss in das linke Eck zum 1:0 ab – ein Befreiungsschlag für den Spitzenreiter. Nur fünf Minuten danach war die Partie endgültig entschieden, als Tobias Klein eine Flanke von Roland Ulrich aus kurzer Distanz per Kopf zum 2:0 verwertete.
Am Ende waren die Thalheimer dem 3:0 näher, als die Gäste am Anschlusstreffer. Der eingewechselte Stefan Schwarzlmüller traf sechs Minuten vor dem Schlusspfiff zum vermeintlichen 3:0, der Treffer wurde jedoch aufgrund einer Abseitsposition aberkannt.
Durch diesen Erfolg bauten die Thalheimer in der Tabelle den Vorsprung aus, da sich die Verfolger ATSV Stadl-Paura und WSC/Hertha beim 0:0 im direkten Duell jeweils zwei Punkte stahlen. Lachender Vierter könnten die Lambacher werden, die sich mit einem 3:2 bei Tabellenschlusslicht Altmünster auf den zweiten Rang vorschieben konnten.