Spielbericht
Union Thalheim - Regau 3:0 (2:0)
Torschützen: Roland Ulrich (26., 75./Elfmeter), Michael Zaiser (34.)

Bericht Kampfmannschaft:

Union Thalheim feierte in der elften Runde der Bezirksliga Süd gegen Regau einen klaren 3:0-Sieg und kletterte damit in der Tabelle zwei Ränge vor. Einmal mehr konnte die Ploier-Elf seine Heimstärke unter Beweis stellen.

Union Thalheim übernahm gegen Regau von Beginn an das Kommando. Die verunsicherten Gäste wollten sich vor allem über ihren torgefährlichen Angreifer Csaba Bogos in Szene setzen. Der fünffache Saisontorschütze wurde aber von der Thalheimer Hintermannschaft rund um Libero und Kapitän Karl Klement sehr gut in Schach gehalten. Vor allem die beiden Manndecker Thomas Mitterhumer und Patrick Gehmair lieferten eine starke Leistung ab.

In der Offensive wurden die Torchancen eiskalt verwertet. Ungarn-Legionär Roland Ulrich stellte in der 26. Minute nach einer mustergültigen Vorlage von Michael Zaiser auf 1:0. Nur wenige Minuten später hatte abermals Zaiser seine Beine im Spiel. Sein herrlicher Schuss aus rund 25 Meter passte genau ins Kreuzeck – ein Traumtor zum verdienten 2:0.

Regau gab sich nicht auf und versuchte immer wieder Spielmacher Andreas Simai anzuspielen, der aber kaum entscheidende Akzente setzen konnte. Thalheim verlegte sich ab Mitte der zweiten Halbzeit auf das Konterspiel und kam so zu einigen guten Chancen. Der glücklose Bozo Balazs und der starke Mike Zaiser verabsäumten es aber, eine Vorentscheidung herbeizuführen. Erst als Bozo alleine auf das Regauer Tor stürmte und im Strafraum nur durch ein Foul gestoppt werden konnte, war das Spiel entschieden. Den fälligen Elfmeter verwertete Roland Ulrich mit seinem zweiten Tor zum 3:0-Endstand. Da störte auch nicht mehr, dass Schiedsrichter Roman Staudinger für den Regauer Übeltäter für seine Notbremse nur Gelb und nicht Rot zeigte. (Manuel Fischer)

Bericht Reserve:

Mit Regau war heute ein unmittelbarer Tabellennachbar zu Gast und auf die Pflug-Elf warteten schwere 90 Minuten. ’Giovanni’ wollte aber eine Fortsetzung des Thalheimer Herbstmärchens und hoffte auf die Prolongierung der Siegesserie (Anm. 5 Siege en suite bei 20 : 5 Toren). Es bedurfte keiner Extra-Motivation, war doch die schmerzhafte 0 : 1 Auswärtsniederlage vom Frühjahr noch in guter Erinnerung bzw. wollte die gesamte Mannschaft dafür sorgen, dass ’Mr. Nachrichten’ Manuel Fischer mit seiner internen Wette gegen Jürgen Graf weiter im Rennen bleibt. Auf Grund div. Verletzungen rückten Patrik Gehmayr und ’Mäxchen’ Schellerer in den Kampfmannschaftskader auf und Trainer Pflug blieb nichts Anderes übrig, als auch heute die Mannschaft wieder umzukrempeln.

Gegenüber der offensiveren Variante von vorige Woche in Lambach baute man heute auf ein ebenfalls bewährtes 3 – 1 – 4 - 2 - System mit den beiden giftigen Spitzen ’Porsche’ Fabian und Alen ’Jimmy’ Hozanovic. Ziel war bereits zu Beginn ein extremes Forechecking zu praktizieren, um damit Regau in deren Hälfte einzuschnüren bzw. die Hintermannschaft zu Fehlern zu zwingen. Leider erwies sich v. a. die Verteidigung der Gäste als enormes Abwehrbollwerk, das nur sehr schwer zu überwinden ist (Anm. bisher erst 14 Gegentore in der laufenden Saison) und das Match fand meist zwischen den beiden 16ern statt. Nennenswerte Torchancen gab es in Halbzeit eins nicht; Alen Hozanovic konnte mit einigen Distanzschüssen den Gästekeeper nie in Verlegenheit bringen; Thalheim Goalie Bernhard erlebte ebenfalls einen sehr ruhigen Nachmittag und hatte so gut wie keine Ballberührung – leider konnte ihm auch mit keiner Zeitschrift oder aktuellen Tageszeitung ausgeholfen werden. Somit ging es mit einem gerechten Unentschieden in die Pause.

Kurz nach dem Wechsel musste ’der zu diesem Zeitpunkt noch Wettkönig’ Fischer aus der Elf – für ihn sollte ’Lederhose’ Balange für mehr Offensivdrang sorgen. Leider änderte sich am Spielverlauf nur sehr wenig und beide Mannschaften neutralisierten einander. Coach Pflug war mit diesem Remis alles andere als zufrieden und baute nun auf totale Offensive: auf Kosten von Defensivmann ’Eddie Murphy’ Donkor kam ’Supertalent’ Rözsa im Mittelfeld zum Einsatz, die neue Abwehr bildeten ’Glatze’ Haslgruber, ’Babyface’ Hagmayr und Tom ’Kodak’ Waage; dafür rückte ’Heino’ Graf als 3. Sturmspitze an vorderste Front. Durch diese Umstellungen Mitte 2. Halbzeit wurde das Match etwas spannender, 100%ige Chancen blieben aber weiterhin Mangelware. Bis zur ominösen Minute 79: Alen Hozanovic konnte erstmals mehrere Gegenspieler abschütteln, tankte sich fast bis zur Cornerlinie durch und brachte den Ball dann doch noch irgendwie vorbei an Gästekeeper Dobias zentral vor das Gehäuse. Dort tauchte bereits ’Heino’ Graf auf und hätte das Leder aus sehr kurzer Distanz nur mehr über die Linie drücken müssen – die Betonung liegt auf müssen. Doch alle Anwesenden trauten ihren Augen nicht: statt in die Maschen zur 1 : 0 Führung, drosch er das Leder über das Tor und hatte somit großen Anteil am Gewinn von 60 Flaschen eines hopfenhältigen Getränkes seines Schwagers. Glück im Unglück jedoch für Heino, dass der äußerst hohe und breite Zaun davor schützt, mit seinen gezielten und scharfen Schüssen keine Flugobjekte zu stören. Wettpartner Fischer waren die Hände gebunden, da er – wie bereits erwähnt – nicht mehr am Feld stand. Nicht bestätigten Aussagen zu Folge geht er aber von einer Verschwörung der Familie Graf aus und überlegt, gerichtliche Schritte einzuleiten – die Wettmafia lässt grüßen. Aber nun weiter zum Sportlichen: im Gegenzug kam Regau zur einzigen nennenswerten Torchance im Spiel, die jedoch im Torout landete und es nach 90 Minuten bei einem schlussendlich gerechten Remis blieb.  

Trainer Pflug: mit Regau hatten wir heute einen der stärksten Gegner der vergangenen Wochen zu Gast. Leider ist unsere Siegesserie abgerissen, wobei wir aber das Spiel für uns hätten entscheiden müssen (o. g. Torchance wollte ich mit ’Heino’ Graf in einem 4-Augen-Gespräch aufarbeiten, was seinerseits aber nicht möglich war). Von zumindest einem unserer arrivierten Spielern hätte ich mir heute schon erwartet, dass er das Spiel an sich reißt und mit einem Geniestreich für das entscheidende Tor sorgt, was aber leider nicht der Fall war. Nun müssen wir danach trachten, im kommenden Heimspiel gegen Gosau bzw. beim schweren Auswärtsgang nach Gschwandt unser Punktekonto noch aufzumöbeln, damit wir nicht im Niemandsland der Tabelle überwintern. (Fritz Pflug)