Wechsel:
84. Manfred Bogner für Bozo Balazs
86. Manuel Fischer für Markus Maurer
90. Manuel Fabian für Roland Ulrich
Bericht Kampfmannschaft:
Nach zuletzt zwei Niederlagen gelang Union Thalheim im Spiel gegen ASKÖ Ohlsdorf ein wichtiger 2:1-Erfolg. Die Mannschaft von Trainer Franz Plojer schaffte trotz numerischer Unterlegenheit – Stefan Schwarzlmüller wurde in der 73. Spielminute beim Stand von 1:1 ausgeschlossen – den Sieg.
Thalheim tat sich im Spiel gegen Ohlsdorf von Anfang an nicht leicht. Die Schartas-Elf wollte mit einem Sieg die Chance auf den Nicht-Abstieg wahren, Thalheim musste ohne die gesperrten Wolfgang Weinberger und Marco Stoll auskommen. In den ersten 30 Minuten kamen sowohl Thalheim, als auch Ohlsdorf öfters gefährlich vor das gegnerische Tor. Die Einschussmöglichkeiten der Gäste, die vor allem Elvir Sumboljevic vorfand, parierte Thalheim-Schlussmann Thomas Oelschlägel bravourös. Nur einmal gab es für Thalheim eine Schrecksekunde, als sich Oelschlägel bei einem Schuss verschätzte. Zum Glück landete der Ball aber knapp neben dem Gehäuse. In der 35. Minute hatte Thalheim-Spielmacher Roland Ulrich seinen großen Auftritt. Der 32-jährige Ungar knallte einen Freistoß aus 35 Metern unhaltbar ins Ohlsdorfer Netz. Ein Traumtor zur Thalheimer-Führung! Danach vergab Ohlsdorf einige gute Möglichkeiten zum Ausgleich.
Nach dem Seitenwechsel tat sich zunächst wenig. Die Offensive der Gastgeber vergab die Möglichkeit, das 2:0 zu erzielen. So kam Ohlsdorf in der 67. Minute durch Martin Sturm zum 1:1. Nur wenige Minuten später wurde der Thalheimer Stefan Schwarzlmüller nach einer Tätlichkeit mit der Roten Karte bestraft. Selbst mit 10 Spielern war Thalheim bemüht, die Entscheidung zu suchen. Philipp Haslgruber, der in diesem Spiel in der für ihn ungewohnten Position im zentralen Mittelfeld zum Einsatz kam, erzielte 13 Minuten vor dem Ende die 2:1-Führung für Thalheim. Bei seinem Linksschuss aus 15 Meter war Ohlsdorf-Keeper Jürgen Reisenberger chancenlos. Danach brachte Thalheim den wichtigen Sieg über die Zeit.
Bericht Reserve:
Nach den eher mäßigen Leistungen der vergangenen Wochen gegen die Tabellennachzügler Rüstorf, Lambach und Stadl Paura ging man mit eher gemischten Gefühlen in das Spiel gegen Ohlsdorf - eines der besten Teams der Rückrunde. Erschwerend kam hinzu, dass mit Manuel Fischer und Markus Maurer zwei Stützen in den Kader der Kampfmannschaft aufrückten und Kapitän Michael Kube aufgrund eines Auslandaufenthaltes nicht zur Verfügung stand. Trainer Fritz Pflug blieb nichts anderes übrig, als die Mannschaft total umzukrempeln, wobei sich der eine oder andere Schachzug als genial erwies.
Aber alles der Reihe nach: Murat Eryurt rückte auf den Liberoposten, Thomas Waage war ein grimmiger und verlässlicher Manndecker, im Mittelfeld sollte Oldboy Haslgruber für Ruhe und Ordnung sorgen und vorne vertraute man auf U-17-Bomber Manuel Fabian.
Durch eine gewisse ’Eingewöhnungsphase’ auf e. g. Positionen dauerte es einige Minuten, bis die Pflug-Elf den Rhythmus fand. Man hatte zwar von Anfang an ein gewisses spielerisches Übergewicht, jedoch zwingenden Torchancen blieben Mangelware. Erst ein weiter Abschlag von Regisseur Haslgruber in die Spitze sollte den Torreigen eröffnen – Gästetormann Reisenberger berechnete den hohen Ball falsch, welcher dann Richtung Gehäuse kollerte und der Bomber vom Dienst – Ing. Maximilian Heyss – brauchte das Leder nur mehr über die Linie zu drücken. Dieser Gegentreffer war aber leider der Weckruf für die Elf aus Ohlsdorf. Man krempelte die Ärmel hoch und war in den folgenden 30 Minuten tonangebend. Durch schöne Kombinationen im Mittelfeld und eine aggressive Spielweise konnte man das Spiel an sich reissen und der logische Ausgleich war nur eine Frage der Zeit. Doch Ohlsdorf hatte noch nicht genug und verwertete ein schönes Kombinationsspiel in Minute 31 zur – diesem Zeitpunkt nicht unverdienten – Führung. Nach einer schöpferischen Pause konzentrierte sich aber die junge Heimelf wieder auf die eigenen Tugenden und schnürte den Gegner in seiner Hälfte ein. Rollende Angriffe auf das gegnerische Gehäuse brachten vorerst nichts ein; doch in Minute 43 war es ’Mittelfeldmotor Christian Haslgruber, der mit einem satten Schuss aus gut 25 Metern unhaltbar in die Maschen traf.
Motiviert durch den Ausgleich, ging man in Halbzeit zwei und wollte den Sieg erzwingen. Angetrieben durch das äußerst lauf- und kampfstarke Mittelfeld erarbeitete sich Thalheim jetzt Chancen fast im Minutentakt und wiederum war es Max Heyss, der den Ball aus mind. 2 Metern nach herrlichem Zuspiel von Alen Hozanovic über die Linie drückte. Doch man wollte nicht den gleichen Fehler wie in der 1. Halbzeit begehen und spielte konzentriert weiter. Als Belohnung traf Patrik Balange mit einem Piola-Rückzieher zur komfortablen 4 : 2 Führung. Die Pflug-Elf kontrollierte nun das Spiel, doch zum Schluß wurde es noch einmal spannend: aus einer Standardsituation (herrlicher Freistoß durch Rainer Heidinger) landete Ohlsdorf den Anschlusstreffer. Doch mit einem riesigen Kämpferherz und dem ’Glück des Tüchtigen’ rettete Thalheim die Führung über die Zeit und konnte einen wichtigen Sieg einfahren.
Trainer Pflug: auf Grund der eingangs beschriebenen Personalsituation konnte man nicht unbedingt mit einem ’3er’ rechnen; umso schöner, daß es trotzdem geklappt hat. Ich bin sehr stolz auf DIESE Mannschaft – viell. können wir auch in Steinerkirchen eine Überraschung liefern. Ein Pauschallob der gesamten Mannschaft, jemanden hervorzuheben wäre unfair, doch ’Klette’ Leonard Donkor und Patrik Balange haben mir besonders viel Freude bereitet- Danke Jungs. ( Fritz Pflug )