Spielbericht

Union Thalheim - Lambach 1:2 (0:1)

 

In der 23. Runde der Bezirksliga Süd musste sich Union Thalheim gegen Rot-Weiß Lambach zuhause mit 1:2 geschlagen geben. Um das mehr als durchwachsene Frühjahr noch halbwegs positiv abzuschließen, müssen in den verbleibenden drei Spielen zumindest sieben Punkte her.

Bis auf den fehlenden Mario Coric konnte Union Thalheim im Heimspiel gegen Rot-Weiß Lambach praktisch in Bestbesetzung antreten. An Stelle von Coric feierte Patrick Gehmair als Manndecker sein Comeback von Beginn an. In der Anfangsphase entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, die sich hauptsächlich im Mittelfeld abspielte. Trotz hoher Temperaturen versuchten beide Teams, das Tempo relativ hoch zu halten. Die Lambacher, angetrieben von Mario Haider und Spielertrainer Markus Zinhobl, kamen zwar selten vor das gegnerische Tor, dafür aber umso gefährlicher. Mehrmals konnte sich Thalheim-Torhüter Thomas Oelschlägel mit Glanzparaden auszeichnen. In der 34. Spielminute konnte aber auch der 44-Jährige nichts mehr halten. Lambach-Stürmer Thomas Gasperlmair wurde von der Thalheimer Abwehr sträflich alleine gelassen und traf zum 1:0. Nach dem Seitenwechsel mussten beide Teams dem hohen Tempo der ersten Halbzeit Tribut zollen. Die Zuschauer sahen nun eine Partie ohne große Höhepunkte. Ein Eigentor von Thomas Mitterhumer in der 78. Minute war die späte Entscheidung in diesem Spiel. Der Anschlusstreffer von Wolfgang „Chicci“ Weinberger in der 90. Minute kam für Union Thalheim viel zu spät. So blieb es am Ende bei der 1:2-Niederlage. Mit nur zwei Siegen aus elf Partien ist die Mannschaft von Trainer Franz Ploier die elft-„beste“ Frühjahrsmannschaft. Nur die kommenden Gegner Regau und Gosau, sowie Blaue Elf Wels haben im Jahr 2009 (noch) weniger Punkte geholt.


Bericht Reserve

Nach dem überraschenden Punktezuwachs in Altmünster vor drei Wochen und dem tollen Heimsieg gegen WSC Hertha vor 2 Wochen ging es nach der Pause vom vergangenen Wochenende mit viel Optimismus in das heutige Heimspiel gegen Schlusslicht SK Rot-Weiss-Lambach. E. g. Optimismus wurde noch gestärkt, standen doch mit Markus ’Trallala’ Maurer, Manuel ’is jo ka Problem’ Fischer, Roman Dirisamer und Daniel Mühlböck vier Kaderspieler der Kampfmannschaft in der Startelf. Für den urlaubenden Standardgoalie Thomas Bernhard feierte U-16-Kücken Bernhard Steiner sein Debüt in der 1b. Auf Grund der löchrigen Emmentaler-Abwehr der Gäste (85 Gegentore) setzte Coach Pflug auf totale Offensive und trimmte seine Rasselbande zu einer frühen Entscheidung. Doch König Fussball schrieb eine ganz andere Geschichte. Von Anfang an geriet der Motor der Thalheimer ins Stottern und das vorausgesagte Power-play blieb nur ein Wunschgedanke. Viel mehr waren es die Gäste aus Lambach, die zu Beginn der Partie einige Chance hatten, doch ’Wunderhexer’ Steiner war mit einigen tollen Reflexen am Posten und bewahrte den Favoriten aus Thalheim vor einem frühen Rückstand. Mitte Halbzeit eins bekam jedoch die Pflug-Elf das Match etwas besser in den Griff und Daniel ’Torro Rosse’ Mühlböck traf mit einem Doppelschlag innerhalb von 2 Minuten zur glücklichen 2 : 0 Führung (Minute 25 und 26). Lambach ließ sich aber nicht beirren und schlug prompt zurück (Minute 30). Von nun an entwickelte sich ein offener Schlagabtausch und weitere Treffer hingen förmlich in der Luft. Wieder war es ’Panter’ Steiner, der sich mit einigen Paraden auszeichnen konnte und den vorzeitigen Ausgleich verhinderte. Kurz vor Seitenwechsel war jedoch noch einmal ’Man of the match’ Mühlböck zur Stelle und stellte den alten Vorsprung wieder her. Coach Pflug träumte nach der Halbzeitpause vom wahren Gesicht seiner Mannschaft, doch waren es die Gäste, die aufs Tempo drückten und nach gut einer Stunde hing die Sensation förmlich in der Luft – innerhalb von 11 Minuten konnte die ’Stiftstruppe’ das Match drehen und ging mit 4 : 3 in Führung. Mittlerweile war Edeljoker und ’der schnellste Zeigefinger Österreichs’ Thomas Waage als Sturmtank im Spiel und fast mit seiner ersten Ballberührung jagte er das Leder aus gut und gerne 40 cm zum 4 : 4 Ausgleich über die Linie. Gegen einen konditionell inferioren Gegner trieb ’Giovanni’ Pflug zur Schlussoffensive, hochkarätige Chancen konnten aber nicht mehr erarbeitet werden und so blieb es beim mageren 4 : 4 Unentschieden.

Trainer Pflug: leider ist im Frühjahr der Wurm drinn’ – die Berg- und Talfahrt geht munter weiter. Wenn man gegen eine Mannschaft wie Lambach, die in 20 Spielen erst 9 Punkte bei einer Tordifferenz von 30 : 85 Toren erkämpft hat, nur mit Glück ein Remis einfährt – na, dann gute Nacht. Mit dieser personellen Konstellation war es nicht vermessen, von einem Offensivspektakel und Torfestival zu sprechen. Durch kollektives Versagen der Mannschaft müssen wir heute von einem glücklichen Punktegewinn sprechen, denn die größeren Chancen hatte Lambach. Einzig Bernhard Steiner und ’Mr. Hattrick’ Mühlböck haben mich nicht enttäuscht und nur diese beiden sicherten heute den Punktezuwachs.