Bericht Kampfmannschaft:
Die Ploier-Elf war bei Titel-Mitfavorit RW Lambach zu Gast. Gestärkt mit viel Selbstvertrauen nach dem Heimsieg gegen RFE Vöcklabruck wollte man mindestens einen Punkt aus Lambach entführen. Standard-Libero Klement rückte nach seiner Verletzungspause wieder in die Stammelf und Ungarn Legionär Ulrich sollte im Mittelfeld wieder die Fäden ziehen und für spielerischen Glanz sorgen.
Nach einem ersten Abtasten in den Anfangsminuten nahm das Spiel fahrt auf und erste Chancen ergaben sich hüben wie drüben. Quirimayr für Lambach und Ulrich auf der Gästeseite verzogen jeweils knapp bzw. ließ sich Heim-Goalie Jelusic von einem eher harmlosen Freistoß von Michael Zaiser überraschen und konnte nur mehr in den Corner abwehren, der schlussendlich nichts einbrachte. Gegen Ende von Halbzeit eins hatte abermals Roland Ulrich die Chance zur Führung – leider schoss er den Freistoß aber in die Mauer und es ging mit einem gerechten Unentschieden in die Halbzeitpause. Nach dem Wechsel kam Thalheim sehr bissig aus der Kabine und drängte vehement auf den Führungstreffer. Die Gäste zogen ein wahres Power-Play auf und schnürten die Zinhobl-Elf in deren Hälfte ein. Bei Mike Zaisers Volleyschuss, welcher knapp am Gehäuse vorbei ging (Min. 53), einem Kopfball von Jürgen Graf aus 8 m (Min. 68) bzw. abermals einer Volleybombe von Ulrich (Min. 69) blieb den zahlreich mitgereisten Thalheimer-Fans der Torjubel in der Kehle stecken; Chancen der Heimelf in dieser Phase – Fehlanzeige. Doch in Minute 79 die kalte Dusche für die Ploier-Elf: nach einem Entlastungsangriff gab es Freistoß für Lambach und Felix Neuböck donnert das Leder aus gut 30 m in die Maschen zur 1 : 0 Führung (Michael Ballack lässt grüßen). Die Gäste aus Thalheim bewiesen aber Moral. Sie wirkten durch den Gegentreffer keinesfalls verunsichert und drückten auf den Ausgleich. Lambach konnte aber den knappen Vorsprung über die Zeit retten und es blieb beim glücklichen 1 : 0.
Thalheim zeigte sich spielerisch und kämpferisch stark verbessert – leider fehlte im Abschluss das Quäntchen Glück. Mit einer etwas besseren Chancenauswertung wäre der 1. Auswärtssieg der laufenden Saison möglich - besser gesagt - verdient gewesen. (Fritz Pflug )
Reservebericht:
Mit vier Siegen in Folge im Gepäck reiste die Elf rund um Trainer Fritz Pflug zum Auswärtsspiel nach Lambach. man standvor einem so genannten Musssieg, wollte man den Kontakt zur Spitze nicht verlieren. ’Giovanni’ Pflug warnte aber vor Underdog Lambach, konnte man doch auch letzte Saison nur mit großer Mühe einen Punkt entführen. Hilfe ’von oben’ gab es mit ’Nilfisk’ Gehmayr, der für ’Glatze’ Haslgruber auf den Liberoposten rückte. Auch sonst kam es zu einigen Umstellungen. Coach Pflug wollte dem jungen ’Juwel’ Daniel Rözsa auf Grund seiner außerordentlich guten Trainingsleistungen etwas Spielpraxis schenken, ’the man in black’ Leonard Donkor sollte als Verteidiger die gegnerischen Stürmer zur Verzweiflung bringen, ’Stuntman’ Binder auf der linken Seite für viel Schwung nach vorne sorgen und im Sturm Alen Hozanovic sein Torkonto aufbessern. Pflug hatte also die Qual der Wahl, um aus fast 15 gleichwertigen Spielern eine starke Elf zu stellen. Hochkarätig dadurch natürlich auch die Ersatzbank, auf welcher der 23-Tore-Bomber der Vorsaison - Max Heyss, Manuel ’Turbo’ Fabian, ’Heino’ Graf und Medienzampano Thomas Waage vorerst platz nahmen.
Die Gäste aus Thalheim begannen furios und starteten rollende Angriffe auf das Gehäuse von Valentin Kaiblinger, welcher sich aber bereits zu Beginn als sicherer Schlussmann zeigte und seine Leute vor einem frühen Rückstand bewahrte. Vor dem Tor bildete sich eine wahre Menschenmauer, welche vorerst nur schwer zu knacken war und Thalheim wahrscheinlich alle Register ziehen muss, um den ersehnten Führungstreffer zu erzielen. Minute um Minute verging, Chance um Chance wurde vernebelt, wobei man aber fairer weise sagen muss, dass 2 x Aluminium das erste Tor verhinderte. Mitte 1. Halbzeit wurde Thalheim immer offensiver und die Führung lag förmlich in der Luft. Ganz gegen den Spielverlauf nutze aber Lambach eine Unachtsamkeit der gesamten Hintermannschaft und traf zur glücklichen 1 : 0 Führung (Minute 36), welche vorerst einmal bis zur Pause halten sollte. Trainer Pflug musste die Mannschaft in der Halbzeit keinesfalls aufrichten, wusste man doch, die klar bessere Elf zu sein. Trotzdem nahm er einige Umstellungen vor: Ing. Max Heyss, der vergangenen Freitag ein Landesligaspiel mit Bravour leitete und dafür die Note 1 bekam, ersetzte Daniel Rözsa und sollte im Angriff für mehr Schwung sorgen; ’Wiesel’ Fabian kam für Donkor und rückte ins linke Mittelfeld. Diese beiden hatten dann auch wesentlichen Anteil am verdienten Ausgleich, denn nach einer mustergültigen Hereingabe von Manuel Fabian drückte ’Referee’ Heyss den Ball per Kopf zum umjubelten Ausgleich über die Linie (Minute 50). Es kam zu weiteren Auswechslungen, wobei ’Giovanni’ Pflug ein glückliches Händchen bewies. Für Gehmayr schickte er ’Kodak’ Waage aufs Feld, für den durch eine Verkühlung geschwächten ’Garcon’ Balange brachte er ’Rambo’ Graf als 3. Stürmer. Heiß durch seine Verbannung auf die Ersatzbank tankte sich Graf kurz nach seiner Einwechslung durch und traf mit einem knallharten Schuss zur erstmaligen Führung (Minute 65). Doch das war für Pflug noch immer zu wenig und er peitschte seine Elf weiter nach vorne. Doch wie auch in Halbzeit eins nützte Lambach eine der wenigen Chancen und kam nach einem Corner zum 2 : 2. Doch auch dieser zwischenzeitliche Ausgleich warf die Gäste nicht aus der Bahn und man wollte unbedingt einen 3er einfahren. Angetrieben von Manfred ’the voice’ Bogner und ’Pferdelunge’ Fischer wurde zur Schlussoffensive geblasen. In Minute 84 nahm sich Max ’the hammer’ Schellerer ein Herz und drosch den Ball aus gut 23 Metern fast genau ins Kreuzeck – ein Traumtor. Lambach wirkte wie ein angeschlagener Boxer und die Pflug-Elf kannte keine Gnade: Manuel Fischer (Minute 85) und in Kombination Alen ’Jimmy’ Hozanovic und der Lambacher Andreas Hallwirth trafen zum 5 : 2 Endstand.
Trainer Pflug: durch diesen Sieg konnten wir unsere Position festigen und haben nun Platz 5 oder 6 im Visier. Leider waren wir heute aber im Kopf nicht ganz so frisch wie in den vergangenen Spielen. Trotzdem konnten wir die spielerische Überlegenheit und den konditionellen Vorteil zum Sieg ummünzen und halten Kontakt zur Spitzengruppe. Ein großes Lob gilt heute unserer Ersatzbank: durch die Einwechslungen konnten wir in Halbzeit 2 den Druck noch einmal vergrößern und den Sieg erzwingen. V. a. ’Rakete’ Fabian war ein ständiger Unruheherd und sorgte für viel Gefahr bzw. war an 2 Treffern maßgeblich beteiligt. Weiters spielt ’Baby’ Hagmayr schon seit Wochen in Hochform und ist aus der Mannschaft derzeit nicht mehr weg zu denken.
