Spielbericht

Tore: Ulrich (78., Elfmeter); Neuböck (68.), Kresz (70.), Tokic (75.).

 
Bericht Kamfmannschaft:

Nach zuletzt vier Spielen ohne Niederlage (drei Siege, zehn Punkte) musste sich Union Thalheim im Heimspiel gegen Rot-Weiß Lambach verdient mit 1:3 (0:0) geschlagen geben. Die Gäste aus Lambach waren über die gesamte Spielzeit aktiver und fanden auch die besseren Einschussmöglichkeiten vor. Felix Neuböck (68.), Levente Kresz (70.) und Ivan Tokic (75.) brachten die Elf von Trainer Heinz Pfaffenwimmer auf die Siegerstraße. Thalheim konnte durch ein Elfmetertor von Roland Ulrich (78.) nur noch für Ergebniskosmetik sorgen.

Das war nicht der Tag der Union Thalheim! Im Heimspiel gegen Rot-Weiß Lambach konnte die Elf von Trainer Franz Ploier zwar in Bestbesetzung antreten, von den zuletzt überzeugenden Leistungen war aber nicht viel zu sehen. Die Gäste aus Lambach waren in der Defensive sehr gut organisiert und spielten gefällig und mutig nach vorne. In der elften Minute prüfte Lambachs Regisseur Felix Neuböck zum ersten Mal Thalheim-Keeper Michael Oos, der sich aber nicht überraschen ließ. Danach konnten die Hausherren die Partie offen gestalten, nennenswerte Tormöglichkeiten blieben bis zum Seitenwechsel aber Mangelware.

In der zweiten Halbzeit wollte Thalheim mehr Druck ausüben, gegen die aggressive und abgeklärte Spielweise der Gäste fand man aber nie ein probates Mittel. Immer wieder war es der quirlige Neuböck, der Thalheim Probleme bereitete. In der 60. Minute versuchte er es erneut mit einem Distanzschuss, Oos war aber auf dem Posten. Sechs Minuten danach war aber auch der Thalheimer Schlussmann machtlos, als ein Neuböck-Freistoß aus 18 Metern unhaltbar im Gehäuse von Thalheim landete.

Danach blieb Lambach die dominierende Mannschaft und legte nur zwei Minuten später nach. Nach einem Eckball für Thalheim trug Lambach einen mustergültigen Konter nach vorne – erneut über den starken Neuböck –, den Levente Kresz zum 2:0 erfolgreich abschloss (70.).

Thalheim wirkte nun wie gelähmt und musste in der 75. Minute den dritten Gegentreffer hinnehmen. Dieses Mal war es Ivan Tokic, der für Lambach einschoss.

In der 78. Minute stürmte Christian Eisenköck alleine auf das Lambacher Tor und konnte nur noch mit einem Foul gestoppt werden. Den fälligen Elfmeter verwandelte Roland Ulrich sicher zum 1:3-Anschlusstreffer. Doch Lambach war an diesem Tag einfach besser und ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen. Am Ende waren die Gäste dem 4:1 sogar näher, als Thalheim einem möglichen Ausgleich.

Durch diese Niederlage rutschte Union Thalheim in der Tabelle der Bezirksliga Süd wieder an die vierte Position. Im Derby kommenden Freitag gegen WSC/Hertha will sich die Ploier-Elf diesen Rang wieder zurückholen.

Details:

Tore: Ulrich (78., Elfmeter); Neuböck (68.), Kresz (70.), Tokic (75.).

Thalheim: Oos; Klement; T. Mitterhumer, Milich; Schwarzlmüller (46. Mühlböck), Weinberger, Pils (79. Coric), A. Mitterhumer (73. Hagmayr); Ulrich; Eisenköck, Dornetshuber.

Gelb: Ulrich, Pils

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Bericht Reservemannschaft:

Der Thalheimer Fußballhimmel hängt voller Geigen. Auch gegen die Torfabrik aus Lambach war der Pflug-Express nicht zu stoppen und setzte sich in einem hochklassigen Derby knapp – jedoch absolut verdient – mit 3 : 2 durch.Altenhofer Lukas, Hautzinger Christoph, Rexhaj Sokol, etc. – nur ein kleiner Auszug jener Gästeelf mit teilweiser Regionalliga-Erfahrung, welche aus dem Ostangenten-Oval die Punkte entführen wollte. Coach Pflug musste die Elf an einigen Positionen etwas umbauen, standen doch ’Moderator’ Aumayr und ’Mr. Bleifuss’ Weidinger nicht zur Verfügung. Aber auf Grund des großen und qualitativ hochwertigen Kaders sollte das nicht für allzu große Probleme sorgen.

Ganz im Gegenteil, gleich mit Anpfiff zeigten die Heimischen auf, wer Herr im Stadion ist und versuchten die Partie sofort an sich zu reißen. Eine von Mario Coric wunderbar diktierte Abwehr ließ nichts anbrennen und Spielmacher Fischer mit seinen Nebenleuten kurbelte unermüdlich, um die Führung förmlich zu erzwingen – wenn auch vorerst ohne Erfolg. Wenn auch die Einheimischen auch mehr im Ballbesitz waren, blieben hochkarätige Torchancen eher Mangelware. Der eine oder andere Sololauf endete bei Gästekeeper Kaiblinger; aber nach gut einer halben Stunde erhöhte der Gastgeber das Tempo und igelte sich in der Hälfte der Lambacher fest. Nachdem ’Dosen-Judas’ Gehmair im Strafraum regelwidrig von den Beinen geholt wurde, blieb der Penalty-Pfiff von Referee Steininger leider aus. Auch ’Bene’ Hasibeder haderte kurze Zeit später im 16ner mit seinen Nerven und konnte das Leder nicht im Netz unterbringen. Viel mehr war es der ’Capitano’ – Manuel Fischer – der aus einem Gestocher praktisch mit dem Halbzeitpfiff zum verdienten 1 : 0 traf.

Kurz nach dem Wechsel war es ’Turbo’ Eder, der zum vermeintlich komfortablen 2 : 0 scorte (Minute 48). Die Freude währte nur kurz, denn nur wenige Sekunden später stellte Gäste-Spieler Holzinger den alten Abstand wieder her. Die ansonst schon sehr gute Partie nahm nun noch einmal an Brisanz zu: Lambach wollte den Ausgleich, Thalheim konnte und wollte den knappen Vorsprung nicht verwalten – Chancen hüben wie drüben. Nachdem ’Mr. Nachrichten’ Fischer etwa 10 Minuten vor dem Ende im Strafraum gelegt wurde, fasste sich ’der König vom Stadtplatz’ – Patrik Balange - ein Herz und knallte den fälligen Strafstoß zum 3 : 1 in die Maschen. Doch wieder präsentierte sich die Pflug-Elf darauf hin alles andere als konzentriert und musste postwendend durch Sokol Rexhaj den Anschlusstreffer bzw. Endstand hinnehmen.   

Trainer Pflug: gegen einen hochkarätig besetzten Gegner konnten wir heute den 5. Sieg in Folge einfahren. Auf Grund der Verletzungen und Auswechslungen konnten einige Herren heute beweisen, dass sie jederzeit bereit sind – großes Kompliment. Ich möchte nicht nörgeln, aber nach der 2 : 0 bzw. 3 : 1-Führung haben wir immer sofort den Anschlusstreffer kassiert – so etwas darf nicht passieren. Nun freuen wir uns auf das Derby gegen Titelanwärter WSC-Hertha. Wir sind das Zünglein an der Waage. Wer (Gschwandt, Hertha) gegen uns Federn lässt, kann sich den Titel aufmalen – wir sind bereit und geben ’full speed oder nothing’.