Spielbericht
WSC Hertha - Union Thalheim 2:1 (2:0)

Torschütze: Wolfgang Weinberger

 

Bericht Kampfmannschaft:

Union Thalheim konnte auch im Derby gegen WSC/Hertha keinen Sieg einfahren. Die Mannschaft von Trainer Franz Ploier unterlag den Welsern mit 1:2. Diese Niederlage bedeutete zugleich auch das fünfte Spiel in Folge ohne vollen Erfolg.

Bei Union Thalheim ist momentan irgendwie der Wurm drin. Auch im Spiel gegen WSC/Hertha passte nicht wirklich viel zusammen. Bei den Gastgebern war Roland Kellermayr ein guter Organisator in der Abwehr, im Mittelfeld zogen Torsten Lehner und Harald Leitner die Fäden und im Angriff war Sandi Dizdaric ein ständiger Unruheherd. Letzterer war es auch, der nach elf Minuten eine Unachtsamkeit in der Thalheimer Hintermannschaft zur 1:0-Führung nützte. In der Folge kamen die Gäste ein wenig besser ins Spiel, ohne jedoch zwingende Torchancen vorzufinden. In der 33. Minute war es wiederum Dizdaric, der nach einem schweren Abspielfehler von Thalheim auf 2:0 erhöhen konnte. Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich am Spielverlauf nicht viel. WSC/Hertha kontrollierte das Spiel, Thalheim kam nur selten gefährlich vor das gegnerische Tor. Einzig Ex-WSC/Hertha-Spieler Wolfgang Weinberger stemmte sich vehement gegen die drohende Niederlage, doch auch sein Einsatz blieb unbelohnt. Die Welser, die sich sichtlich auch nicht in Bestform agierten, fanden in der Schlussphase des Spiels einige hundertprozentige Chancen vor. Doch Shemsi Dzelili, Harald Leitner und Co. brachten den Ball nicht im Gehäuse von Thalheim-Schlussmann Thomas Oelschlägel unter. Fast wurde WSC/Hertha für diese Fahrlässigkeit noch bestraft. Thalheims Bester, „Chicci“ Weinberger, verkürzte nach einem Eckball per Kopf auf 1:2. Sein Treffer in der 90. Minute kam allerdings viel zu spät. So blieb es beim nicht unverdienten 2:1-Erfolg für WSC/Hertha.(Fischer Manuel)

 

Bericht Reserve:

Nach den ansprechenden Leistungen gegen Stadl Paura und v. a. im vergangenen Heimspiel gegen Altmünster ging man viel Selbstvertrauen in das heutige Derby gegen WSC Hertha. Trainer Fritz Pflug stieg aber auf die Euphoriebremse und warnte vor jenen Spielen, in denen bereits im Vorfeld nur mehr über die Höhe des Sieges gesprochen wird. Weiters musste er die Startelf wieder etwas umkrempeln, standen doch mit ’Zaubermaus’ Paul Dornetshuber (berufl. Weiterbildungsseminar) und ’Turbo’ Fabian (krankheitsbedingt) 2 Akteure der Anfangself der Vorwoche nicht zur Verfügung. Für sie rückten Max Heyss und Leonard ’die schwarze Perle’ Donkor in die Startelf.

Die Gäste aus Thalheim suchten eine schnelle Entscheidung und rollende Angriffe in der Anfangsphase des Spiels auf das Gehäuse von Alex Schörflinger waren die Folge. Es dauerte nur bis Minute 5 und der Bomber vom Dienst - Alen Hozanovic erzielte nach einem sehenswerten Solo das wichtige 1 : 0. Nach diesem raschen Führungstreffer rollte der Ball wie am Schnürchen und Thalheim versuchte vehement, die Führung auszubauen. V. a. das Mittelfeldtrio Manfred ’the voice’ Bogner, Manuel ’hoffentlich Wettkönig (viele Grüße an Jürgen Graf)’ Fischer und Alen ’Jimmy’ Hozanovic kurbelten unermüdlich und Chancen ergaben sich fast im Minutentakt. Hozanovic scheiterte mehrmals knapp und hätte bereits in der ersten halben Stunde zum ’Man of the match’ avancieren können. Es war der König der Lüfte – Manuel Fischer, der in Minute 26 am Höchsten stieg und zum 2 : 0 einköpfelte. Alen Hozannovic mit seinem 2. Treffer (41. Min.) und Patrik (wer nicht hüpft ist kein LASK’ler) Balange sorgten für eine komfortable 4 : 0 Pausenführung.

Nach dem Wechsel kam Thomas Waage (der Mann mit dem schnellsten Zeigefinger Österreichs) für Manuel Fischer bzw. ’Edeljoker’ Daniel Rözsa für Fast-Glatze-Gnadenlos Haslgruber in die Mannschaft. Die Gäste aus Thalheim blieben weiterhin die gefährlichere Mannschaft, jedoch schlich sich ein gewisser Schlendrian ein und man ging nicht mehr so konzentriert wie in Halbzeit 1 ans Werk. Alen Hozanovic und Max Heyss scheiterten an Keeper Schörflinger oder am Außennetz und es blieb beim nie gefährdeten 4 : 0. Im Großen und Ganzen muss man aber über Halbzeit 2 den Mantel des Schweigens legen.

Trainer Fritz Pflug: leider haben wir es verabsäumt, unser Selbstvertrauen mit einem Kantersieg bzw. schönem Kombinationsspiel weiter aufzupolieren. Positiv sehe ich, dass wir unser Gehäuse zum 1. Mal in der Herbstsaison rein gehalten haben bzw. die tadellose Leistung der beiden U-17-Kücken ’Gattuso’ Donkor und ’Axt’ Hagmayr (= der Roberto Carlos von Thalheim). Mit diesem Sieg konnten wir uns von unseren Verfolgern etwas absetzen und haben nun wieder Sichtkontakt zu jenen Teams im vorderen Tabellendrittel. Während der zweiwöchigen Pause werden wir unsere Akkus wieder neu laden (das gilt aber nicht für die Nacht der Nächte kommenden Freitag), um im Finish der Herbstmeisterschaft mit hoffentlich weiteren Siegen in der Tabelle noch etwas nach oben zu klettern. (Fritz Pflug)