Spielbericht
Union Thalheim - WSC Hertha 0:0 (0:0)

Torschütze:

Wechsel:
60. Stefan Schwarzlmüller für Marco Stoll
80. Manuel Fischer für Manfred Bogner

Spielbericht:

Union Thalheim und WSC/Hertha trennten sich im Derby mit einem leistungsgerechten 0:0. Während die Gäste aus Wels vor allem in der ersten Spielhälfte besser waren, hatte Thalheim in der zweiten Halbzeit mehr Vorteile. In einem kampfbetonten, schnellen Spiel vor 400 Zuschauern fehlten nur die Tore.

WSC/Hertha begann in Thalheim äußerst bissig und aggressiv. Bereits nach wenigen Minuten hatte Spielmacher Harald Leitner die Führung für die Welser am Fuß. Der Routinier überhob zehn Meter vor dem Tor nicht nur Tormann Oelschlägel, sondern auch das leere Gehäuse. Auch nach der Großchance spielte nur WSC/Hertha. Thalheim konnte nach vorne keine Akzente setzen, sondern verteidigte geschickt. Die quirligen Welser-Angreifer Marc Paulusberger und Zedin Sisic hatte die Thalheimer-Abwehr aber stets im Griff. Für die Gastgeber vergab Bozo Balazs die beste Einschussmöglichkeit.

Nach der Pause fand Thalheim besser ins Spiel und war lange Zeit die agilere Mannschaft. Die Gäste waren dennoch stets brandgefährlich. Beide Teams verlegten sich vermehrt aufs kämpfen, spielerische Mittel wurden eher selten eingesetzt. Mit langen Bällen wollte man zum Erfolg kommen. Der eingewechselte Stefan Schwarzlmüller fand 15 Minuten vor dem Ende eine gute Möglichkeit vor. Der junge Thalheimer-Angreifer, dem der Ball kurz vor dem Schuss versprang, verfehlte das Tor aber knapp.

Kurz vor Schluss hatte Thalheim noch einige gute Chancen, am Ende blieb es aber beim leistungsgerechten 0:0.


Bericht - Reserve

Bereits die ganze Woche vor dem wichtigen Derby gegen WSC Hertha war Trainer Fritz Pflug und seinen Mannen die Unsicherheit anzumerken. Auf Grund des enttäuschenden Frühjahrsstart (Anm.
2:2 Remis Heimspiel gegen Altmünster bzw. 1 : 2 Pleite in Attnang) war Wiedergutmachung angesagt und Pflug krempelte die Mannschaft etwas um. In der Abwehr baute man auf Routinier Christian Haselgruber, von dem sich Trainer ’Giovanni’ Pflug die nötige Stabilität erhoffte, vor ihm – als Staubsauger – Thomas Waage. Als weiteren Schachzug sollte sich Ralf Stieglmayr liebevoll um Torjäger Hutterer annehmen und Waage die Kreise von Spielmacher Ralf Weinzierl einengen, was zur vollsten Zufriedenheit erledigt wurde. Durch die Umstellungen brauchte die Mannschaft einige Minuten, um den Rhythmus zu finden, doch nach etwa 10 Minuten kam der Motor der Thalheim-Elf so richtig in Fahrt. Rollende Angriffe Richtung Hertha-Tor waren die Folge und es war nur eine Frage der Zeit, bis der Abwehrriegel geknackt wird. Es dauerte bis Minute 13 und Alen Hozanovic traf zur verdienten Führung und eröffnete den Torreigen. Angetrieben vom überaus spiel- und lauffreudigen Mittelfeld (Michi Kube, Roman Dirisamer, Ingo Binder, Markus Maurer) wurden eine Vielzahl von sehr guten Einschussmöglichkeiten herausgearbeitet, doch es sollte bis Minute 28 dauern, um über das nächste Tor zu jubeln – Einzelsolo von Maurer. Jetzt ging es Schlag auf Schlag und Hozanovic sorge mit zwei weiteren Treffern für eine komfortable 4 : 0 Pausenführung.

Nach der Halbzeit das gleiche Bild – Thalheim weiterhin am Drücker, doch sehr gute Möglichkeiten konnten (noch) nicht genützt werden. So war es WSC-Hertha, die nach einer kleinen Unaufmerksamkeit der Thalheimer Hintermannschaft einen der wenigen Entlastungsangriffe zur Ergebniskosmetik und somit zum 1 : 4 nutzten. Doch der Anschlusstreffer weckte Thalheim noch einmal auf und der Druck wurde wieder erhöht. Alen Hozanovic mit seinem 4. Treffer nach mustergültiger Flanke von Ingo Binder und Keeper Puric mit einem Elfmeter stellten den auch in dieser Höhe verdienten 6 : 1 Erfolg sicher. Alles in allem kann von einer (sehr) guten Leistung gesprochen werden.

Nun gilt es den Aufwärtstrend fortzusetzen, wartet doch gleich mit dem nächsten Spiel in Regau einer der Titelaspiranten. Für Thalheim ist der Meisterzug bereits abgefahren, doch Großmaul Pflug posaunt: erst wer uns schlägt, kann auf den Titel hoffen – wir sind das Züglein an der Waage.
(Fitz Pflug)

 

Welsin Tv war mit der Kamera bei diesem Derby dabei. Videobericht findet Ihr unter www.welsin.tv