Spielbericht

Tore:Stefan Schwarzlmüller (76.); Aldin Sarhatlic (36.), Shemsi Dzelili (73.).

 
Bericht Kamfmannschaft:

Das hat es in Thalheim schon lange nicht mehr gegeben: Im Derby gegen WSC/Hertha unterlag die Elf von Trainer Franz Ploier mit 1:2 (0:1) und kassierte damit die zweite Heimniederlage in Folge. Die Welser waren über die gesamte Spielzeit die bessere Mannschaft, Thalheim konnte sich beim überragenden Schlussmann Michael Oos bedanken, der die Partie dank einiger sensationeller Paraden lange offen hielt. Bei den Schüssen von Aldin Sarhatlic (36.) und Shemsi Dzelili (73.) war aber auch er machtlos. Der Anschlusstreffer von Stefan Schwarzlmüller (76.) kam für Thalheim zu spät.

Ausgerechnet im Derby gegen WSC/Hertha musste Thalheim auf den verletzten Spielmacher Roland Ulrich verzichten, an seiner Stelle rückte Mario Coric zum ersten Mal nach seiner Verletzung Anfang Februar in die Startformation. Trotz der etwas defensiveren Einstellung als gewohnt, übernahm der Tabellenzweite aus Wels von Beginn an das Kommando. In der 16. Minute war es mit Karl Klement aber ein Thalheimer, der Schlussmann Michael Oos per Kopf unfreiwillig prüfte. Doch der 24-Jährige war auf dem Posten. Nur drei Minuten später war es erneut Oos, der sich gegen Top-Stürmer Aldin Sarhatlic auszeichnen konnte.

In der 28. Minute waren erneut die Gäste im Vormarsch, doch Oos war an diesem Tag vorerst nicht zu bezwingen. Zuerst lenkte er einen Sarhatlic-Schuss über die Latte, beim anschließenden Eckball parierte er einen Kopfball sensationell. In der 35. Minute hatte Sarhatlic bei seinem dritten Versuch sein Visier besser eingestellt und traf mit viel Übersicht zur verdienten Führung von WSC/Hertha. Von Thalheim war in der Offensive nur sehr wenig zu sehen. Symptomatisch für das Derby, dass Oos der mit Abstand beste Mann auf dem Feld war. Kurz vor der Pause bewahrte er seine Mannschaft mit zwei weiteren Glanztaten vor einem etwas höheren Pausenrückstand.

Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich am Spielgeschehen wenig. Thalheim war zwar nun etwas aktiver, hochkarätige Einschussmöglichkeiten blieben aber Mangelware. So war es nur eine Frage der Zeit, bis ein weiterer Treffer für WSC/Hertha fallen sollte. In der 73. Minute war es schließlich so weit: Shemsi Dzelili tankte sich auf der rechten Seite durch und schoss überlegt zum 2:0 ein. Damit schien die Partie endgültig entschieden. Doch nur sechs Minuten später schlug Thalheim zurück – Stefan Schwarzlmüller traf praktisch aus dem Nichts zum 1:2-Anschlusstreffer. In den Schlussminuten warfen die Gastgeber noch einmal alles nach vorne, gegen die kompakte und gut stehende Abwehr der Welser fand man aber kein Durchkommen.

So blieb es am Ende bei einem in Summe verdienten Sieg für WSC/Hertha.

Thalheim: Oos; Klement; Milich, T. Mitterhumer; Schwarzlmüller, Weinberger, Coric (63. Pils), Hagmayr (63. Mühlböck), A. Mitterhumer (73. Eder); Dornetshuber, Eisenköck.

Ersatz: ET Bernhard Steiner, Florian Eder, Patrick Gehmair, Markus Pils, Daniel Mühlböck.

Gelb: A. Mitterhumer, T. Mitterhumer, Eisenköck.

Gelb/Rot: Weinberger (90.).


<<< Fotos Kampfmannschaft >>>
Bericht Reservemannschaft:

Die Union Thalheim nahm bittere Revanche für die 1 : 5 Pleite vom Herbst und riss WSC-Hertha aus allen Titelträumen. Einer groß aufspielenden Pflug-Elf gelang mit dem 2 : 0-Heimerfolg der 6. Sieg in Folge bzw. befindet sich man schon ganz leicht im Windschatten der Gäste aus Wels, welche auf Tabellenrang 2 rangieren. 

Auf Grund div. Verletzungen in der Kampfmannschaft (Roland Ulrich) bzw. in der eigenen Elf (Manuel Weidinger) musste ’Trainerguru’ Pflug die Startelf an einigen Positionen etwas ändern: als umsichtiger Libero fungierte diesmal ’Leuchtturm’ Aumayr (frei nach der deutschen Pop-Diva Nena), im Mittelfeld bekam ’Edeljoker’ Rözsa seine Chance und vorne wirbelte Michael ’Deitscha’ Kube.Angetrieben vom extrem lauf- und spielfreudigen Mittelfeld Dirisamer-Fischer-Nacak-Rözsa erarbeitete man sich sofort eine leichte Feldüberlegenheit und das Geschehen spielte sich meist in der Hälfte der Gäste ab. Leider wurde der Spielfluss der Heimelf immer wieder mit eher harmlosen Fouls gestört und so dauerte es gut 20 Minuten bis zum 1. Toralarm. Leider gingen aber einige Distanzschüsse knapp am ’grün-blauen’ Gehäuse vorbei oder wurden Beute von Gästekeeper Hübl. Nach etwa einer halben Stunde wurde der Druck aber immer stärker und die längst fällige Führung lag in der Luft. Nachdem ’el pulga’ Eder bei einem Stanglpass nur um Millimeter verfehlte war es ’Pferdelunge’ Dirisamer, der sich aus gut und gerne 25 Meter ein Herz nahm und das Leder in die Maschen drosch (Minute 40). Weitere Angriffe brachten vor dem Wechsel nichts mehr ein und es blieb beim verdienten 1 : 0.

Nach den ersten 45 Minuten blieb der grimmige Patrik Gehmayr in der Kabine – ihn ersetzte ’auf den Mann ist zu 100 % Verlass’ Hasibeder. Nach einer Traumkombination im Mittelfeld über mehrere Stationen (keine Kamera dieser Wels hätte diese Aktion einfangen können) landete der Ball bei Ertan Nacak und ’der König vom Bosporus’ erhöhte auf 2 : 0 (Minute 55). Nun schalteten die Gastgeber etwas zurück, kontrollierten aber in jeder Phase die Partie. WSC-Hertha blieb mit einigen Distanzschüssen eher ungefährlich – einzig eine Spielerei des eher unterbeschäftigten Keepers Peter Wildberger führte fast noch zum Anschlusstreffer. Im Gegenzug hatte ’Teleskopfuß’ Metesch das 3 : 0 auf dem Fuß – leider blieb ihm der Treffer aber verwehrt und Thalheim ging als 2 : 0-Sieger vom Platz. 

Trainer Pflug: schön langsam wird mir die Serie etwas unheimlich. Wir spielen sehr guten Fußball und alle Siege der jüngsten Vergangenheit sind mehr als verdient. Ich möchte nicht überheblich wirken, aber wir spielen noch nicht am Zenit. Wir haben noch zu viele ’schöpferische’ Pausen. 16, 17 Leute ziehen an einem Strang und freuen sich auf das nächste Spiel/Wochenende – momentan kann ich nur sagen: ’Wehe, wenn sie losgelassen – danke Bursch’n’.