Spielbericht

Tore: Sandi Dizdaric (28., 87.), Mario Ivos (45.); Dragan Marinkovic (7., Eigentor), Roland Ulrich (53.).

Wechsel:
46. Roland Ulrich für Patrick Gehmair
70. Stefan Schwarzlmüller für Roland Ulrich
90. Daniel Mühlböck für Christian Reiter-Kofler


Gelbe Karten: Zoni, Jamakovic, Klement, Schwarzlmüller

Bericht Kampfmannschaft:

Eine völlig unnötige Niederlage kassierte die Union Thalheim im Derby gegen WSC/Hertha. Die Mannschaft von Trainer Ralf Dotter musste sich trotz besserer Tormöglichkeiten mit 2:3 geschlagen geben und wurde damit auf den harten Boden der Realität zurückgeholt. Statt Titelambitionen wartet in der Bezirksliga Süd vorerst wieder der Kampf um den Anschluss an die vorderen Plätze.

Dabei hatte das Spiel für die Union Thalheim vor 400 Zuschauern im Welser Mauth-Stadion, das noch immer den Charme eines Ostblocks-Oval der 1950er-Jahre versprüht, so gut begonnen: Bereits nach sieben Minuten gingen die Gäste mit 1:0 in Führung, nachdem WSC/Hertha-Neuzugang Dragan Marinkovic den Ball ins eigene Tor bugsiert hatte. Die Antwort des Vizemeisters der abgelaufenen Saison ließ aber nicht lange auf sich warten. Sandi Dizdaric behielt nach einem Gestocher den Überblick und schob die Kugel an Torhüter Michael Oos vorbei – 1:1 in der 28. Minute. Danach entwickelte sich ein rassiges Derby mit Chancen auf beiden Seiten. Als alle Besucher bereits mit einem Remis zur Pause rechneten, tankte sich WSC/Hertha-Spielmacher Mario Ivos durch und stellte auf 2:1.

 

Trainer Dotter brachte in der Halbzeit Ungarn-Legionär Roland Ulrich ins Spiel und damit frischen Wind in die Offensive. Nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff rechtfertigte der Mittelfeldspieler seine Einwechslung mit einem gefühlvollen Heber über Ex-Thalheim-Torhüter Manuel Hübl hinweg zum 2:2 – ein Traumtor. Für die Gäste war dieser Treffer der Startschuss für einen wahren Sturmlauf. Die Welser waren in dieser Phase klar unterlegen und konnten einen Rückstand nur mit allergrößter Mühe und viel Glück verhindern. Herbert Linimair, Ismir Jamakovic und Stefan Schwarzlmüller brachten den Ball trotz bester Chancen einfach nicht ins Tor.

 

Großes Pech hatte Linimair, als sein Schuss nur an das Aluminium knallte. Und so kam es am Ende, wie es kommen musste. Die Hausherren, von denen in der Offensive eine ganze Halbzeit lang fast gar nichts zu sehen war, kamen drei Minuten vor dem Schlusspfiff zum mehr als schmeichelhaften 3:2-Siegestreffer. Wieder einmal war es Sandi Dizdaric, der in der 87. Minute für WSC/Hertha traf. Der Stürmer ließ die gesamte Thalheimer Hintermannschaft alt aussehen und schloss eiskalt ab. Danach blieb der Dotter-Elf keine Zeit mehr für eine Antwort und musste sich so schlussendlich geschlagen geben.

 

Nach dem mehr oder weniger erfolgreichen Abschneiden gegen die Titelkandidaten St. Marienkirchen/Polsenz, ATSV Stadl-Paura, Bad Goisern und WSC/Hertha stehen für die Union Thalheim in den kommenden Wochen wieder vermeintlich leichtere Gegner auf dem Programm. In den kommenden drei Runden sind gegen Zipf (h), Sipbachzell (a) und Regau (h) drei Siege fest eingeplant.