Spielbericht

Tore: Roland Ulrich (8., 12., Elfmeter), Stefan Schwarzlmüller (45., Elfmeter);
Patrick Ahamer (5.)

 

Wechsel:
43. Andreas Mitterhumer für Roland Ulrich
65. Tomas Dominkovic für Patrick Gehmair
84. Ertan Nacak für Stefan Schwarzlmüller

Bericht Kamfmannschaft:

Union Gschwandt bleibt der absolute Lieblingsgegner von Union Thalheim in der Bezirksliga Süd. Auch Neo-Trainer Christian Wagner konnte sich gegen die Ploier-Elf nicht durchsetzen und musste sich mit 1:3 geschlagen geben. Der Sieg gegen den Tabellen-Fünften war für Thalheim das siebenten Spiel in Folge gegen Gschwandt ohne Niederlage (fünf Siege). Die Entscheidung in einer Partie mit sehr vielen Höhepunkten fiel bereits in den ersten 45 Minuten, wo Roland Ulrich mit einem Doppelpack und Stefan Schwarzlmüller einen 0:1-Rückstand in einen Sieg umdrehten.

Ohne die verletzten Mario Coric, Bozo Balazs und dem erkrankten Roman Dirisamer musste Union Thalheim im Spiel gegen Gschwant auskommen. Mit einem Sieg gegen den absoluten Lieblinsgegner wollte man sich im oberen Drittel der Tabelle der Bezirksliga Süd festsetzen und die bekannte Heimstärke untermauern.

Den besseren Start in die Begegnung hatten allerdings die Gäste aus Gschwandt. Es waren gerade einmal fünf Minuten gespielt, da zappelte der Ball nach einem herrlichen Flugkopfball von Patrick Ahamer im Tor der Thalheim. Die Hausherren ließen sich aber von dem frühen Rückstand nicht aus dem Konzept bringen und spielten munter nach vorne. Nur drei Minuten später wurde die Mannschaft von Trainer Franz Ploier dafür belohnt. Spielmacher Roland Ulrich wurde am Sechzehnereck ideal frei gespielt und knallte den Ball unhaltbar für Gschwandt-Schlussmann Joachim Wallner ins lange Eck – ein Traumtor. In dieser Tonart ging es weiter. Nach einem Foulspiel an Stefan Schwarzlmüller im Strafraum der Gäste blieb Schiedsrichter Claus Brandstätter keine andere Wahl, als auf Elfmeter zu entscheiden. Roland Ulrich behielt die Nerven und brachte Thalheim in der zwölften Minute mit 2:1 in Führung. Danach entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit einigen Torraumszenen auf beiden Seiten. In der 43. Minute musste der zweifache Torschütze Ulrich mit einer Oberschenkelzerrung vorzeitig aus dem Spiel ausscheiden, für ihn kam Andreas Mitterhumer zu seinem Comeback. Der linke Flügelflitzer war gerade einmal 180 Sekunden auf dem Spielfeld, da entschied der Unparteiische nach einem Handspiel eines Gschwandter Abwehrspielers erneut auf Elfmeter. Dieses Mal übernahm Stefan Schwarzlmüller die Verantwortung und traf souverän zum Pausenstand von 3:1.

In der zweiten Halbzeit warfen die Gäste noch einmal alles nach vorne, gegen die wie immer sehr gut organisierte Abwehr rund um Libero Karl Klement fanden die Schützlinge von Ex-Thalheimer Christian Wagner aber kein probates Mittel. In der 73. Minute kam noch einmal Farbe in Spiel: Nach einer Undiszipliniertheit wurde Andreas Lahninger mit Gelb/Rot vorzeitig vom Platz geschickt. In der 83. Minute folgten dem Gschwandter zwei weitere Akteure in die Kabine. Nach einem Zusammenstoß zwischen Thalheims Daniel Mühlböck und Gschwandt-Torhüter Joachim Wallner ließen sich beide Spieler zu Tätlichkeiten hinreißen, die mit jeweils Rot geahndet wurden.Am Resultat von 3:1 änderte sich allerdings nichts mehr. Mit diesem Erfolg machte Union Thalheim in der Tabelle einen Platz gut und liegt nun hinter Wallern, WSC/Hertha und dem ATSV Stadl-Paura auf dem sehr guten vierten Rang.

 

Bericht Reserve:

Die Union Gschwandt reiste mit viel Selbstvertrauen und der Tabellenführung mit 20 Punkten (8 Spiele: 6 Siege, 2 Unentschieden, 0 Niederlagen) bei 25 : 8 Tore nach Thalheim. Dies imposante Bilanz der Gäste und quasi das letzte Aufgebot seiner Elf (neben den Langzeitverletzten Stoll und Stiglmayr standen leider noch einige Akteure nicht zur Verfügung: krankheitsbedingt Roman Dirisamer, beruflich Manuel Rumpl, Andi Mitterhumer und Tomas Dominkovic rückten in den Kampfmannschaftskader auf, etc.) bereiteten Coach Pflug etwas Kopfzerbrechen. Er hoffte, das richtige taktische Korsett zu Recht geschneidert zu haben und baute vorerst auf eine extrem defensive Variante. Wer von Anfang an eine stürmische Gästeelf erwartete, irrte gewaltig. Die beiden grimmigen Manndecker Necker und Hagmayr hatten die gegnerischen Spitzen gut im Griff, vielmehr war es das elastische Mittelfeld mit ’Forrest Gump’ Nacak, ’ka Problem’ Fischer, ’Bröckerl’ Rözsa, ’Deidscha’ Kube und ’Christl’ Metesch, das bereits einen Großteil der Angriffe im Keim erstickte. Nur einmal entkam ein Spieler aus Gschwandt der äußerst konzentriert ans Werk gehenden Heimelf – seinem Schuß warf sich aber Keeper Geigenberger mutig entgegen und bewahrte seine Kameraden vor einem Rückstand. Mit Fortdauer Halbzeit ein übernahm die Pflug-Elf immer mehr das Kommando und erarbeitete sich ein leichtes spielerisches Übergewicht – klare Torchancen waren aber Mangelware. Ein gut angetragener Freistoß von Spielmacher Fischer wurde in den Corner abgefälscht; ein Kopfball aus der daraus resultierenden Ecke ging nur knapp über das Gehäuse. Mit einem für die Gastgeber mehr als verdienten Remis ging es in die Halbzeitpause.

Nach dem Wechsel das gleiche Bild: das Match spielte sich hauptsächlich zwischen den beiden Strafräumen ab; die Keeper erlebten bis zu diesem Zeitpunkt einen eher ruhigen Nachmittag. Nach fast einer Stunde kippte aber die Partie: einen Individualfehler von Christoph Metesch nutze Salen Krivdic auf Seiten der Gäste kaltblütig aus und schob den Ball zum glücklichen 1 : 0 ins Netz (Minute 58). Doch die Rasselbande aus Thalheim zeigte Moral und bereits 7 Minuten später war es ’Joker’ Hasibeder (zu diesem Zeitpunkt erst 2 Minuten im Spiel), der einen gefühlvollen Freistoß von Fischer hinter die Abwehr zum 1 : 1 über die Linie drückte. Leider dauerte der Jubel aber nur kurz, denn in Minute 73 waren es abermals die Gäste, die mit 2 : 1 in Führung gingen. Viele glaubten bereits, dass die heroische kämpferische Leistung der jungen Thalheimer-Mannschaft unbelohnt blieb und der Leader seine Führung ausbauen konnte. Die Rechnung wurde aber ohne ’Kücken’ Steiner gemacht, der in Minute 90 aus der Drehung von der Strafraumgrenze unhaltbar zum verdienten Ausgleich traf. In der Nachspielzeit gab es keine nennenswerten Aktionen mehr und es blieb beim 2 : 2 Remis.

Trainer Pflug: die Ausgangslage war heute sehr kritisch. Durch die zahlreichen Ausfälle in meiner Mannschaft bzw. in der Kampfmannschaft konnte man heute nicht unbedingt mit einem Punktezuwachs rechnen; die Jungs waren aber 100%ig konzentriert, physisch top und haben die taktischen Vorgaben voll erfüllt. Trotz des späten Ausgleichs ist das Remis mehr als gerecht. Wir waren dem Tabellenführer mindestens ebenbürtig und freuen uns über das Unentschieden. Hoffentlich lichtet sich kommende Woche das Lazarett und wir können beim schweren Gang in Regau wieder aus dem Vollen schöpfen.    

 

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