Spielbericht

Gosau - Union Thalheim1:2 (1:1)

Torschützen:
Tomas Dominkovic (10), Michael Zaiser (89)

 

Spielbericht Kampfmannschaft:

Spielbericht:

Nach zuletzt 5 sieglosen Runden in Folge feierte die Plojer-Elf im letzten Auswärtsspiel einen wichtigen Erfolg und trat mit einem 3er im Gepäck die Heimreise aus dem Salzkammergut an. Trotz des Fehlens der Mannschaftsstützen Karl Klement, Wolfgang ’Chicci’ Weinberger und Thomas Mitterhumer konnte der Auswärtsfluch abgelegt und das Punktekonto erhöht werden.

Nachdem bereits am vergangenen Freitag klar war, dass Gosau nicht mehr in den Abstiegstrudel hineingezogen werden kann (durch die Niederlage in Bad Goisern kann Regau auch rechnerisch nicht mehr zu Gosau aufschließen), bekam die Partie durch die Heimelf kein taktisches Korsett, das zumindest auf ein Remis geschneidert war, sondern entwickelte sich von Beginn an eine recht flotte und unterhaltsame Partie mit Chancen hüben wie drüben. War es vorerst die Union Thalheim mit Mike Zaiser, der mit einem Freistoß aus gut und gerne 25 Metern Gosau Schlussmann Lichtenegger prüfte, so war es auf der anderen Seite der quirlige Yilmaz Erdeniz, der den Ball nach einem Solo nur knapp neben das Gehäuse setzte (Minute 7). Nach etwa 10 Minuten blieb den Zuschauern zum ersten Mal der Torschrei in der Kehle stecken – Thalheim-Bomber Balazs Bozo setze einen Kopfball aber knapp drüber. Nur eine Minute später war es dann aber soweit: einen von Andreas Mitterhumer getretenen Corner konnte Goalie Lichtenegger nicht bändigen und Tomas Dominkovic staubte bis zu diesem Zeitpunkt nicht unverdienten 1 : 0 aus Sicht der Gäste ab. In der Folge neutralisierten sich beide Mannschaften und das Geschehen spielte sich meist zwischen den beiden Strafräumen ab. Eine Folge von unglücklichen Umständen führte schließlich nach einer halben Stunde zum Ausgleich: nachdem ein Gehmayr-Querschläger von der Stange bei einem Gosauer Angreifer landete, dieser einen besser positionierten Mitspieler an der Straufraumgrenze sah, ließ sich Alexander Grill die Chance nicht nehmen. Sein abgefälschter Schuss, bei dem Thoams Oelschlägel ohne den Funken einer Chance war, sorgte für das zwischenzeitliche 1 : 1 bzw. den Pausenstand.

Gleich nach dem Wechsel sorgte abermals Gosau-Stürmer Erdeniz für etwas Unruhe und setze eine flache und scharfe Hereingabe ins Torout. In einer hochklassigen und auf hohem Niveau stehenden Partie drückten nun beide Mannschaften aufs Tempo und suchten die Entscheidung. Beide Schlussmänner zeigten aber, dass sie ihr Handwerk beherrschen und vereitelten mehrere Großchancen. Nachdem alle bereits mit einem Remis rechneten war es Stefan Schwarzlmüller, der zur Schlussoffensive einläutete. Nach einem sehenswerten Solo stand er vor dem gegnerischen Gehäuse – sein viell. etwas zu hastiger Abschluss landete aber in den Wolken. So war es Mike Zaiser in Minute 89, der mit einem satten, auch abgefälschten Schuss aus ca. 18 m für das etwas glückliche, trotzdem nicht ganz unverdiente 2 : 1 für die Mannschaft rund um Trainer Franz Plojer sorgte.

Durch die späte Entscheidung und den Punkten im Gepäck kam es zu einer kurzweiligen Rückreise in dem von ’LKW Wimmer’ zur Verfügung gestellten Mannschaftsbus. Gosau-Trainer Johann ’Roiti’ Roithmayr zeigte sich als fairer Verlierer und stellte für die Heimreise zur Verpflegung ein hopfenhältiges Elektrolytgetränk zur Verfügung – nochmals vielen Dank im Namen der Union Thalheim. (Fritz Pflug)


 

Bericht Reserve

Die ’letzten Mohikaner’ kletterten heute in den Bus nach Gosau. Ingo Binder, Manuel Fabian, Leonard Donkor, Alen Hosanovic, Ing. Max Heyss, etc. – nur ein kleiner Auszug jener Leute, die heute nicht zur Verfügung standen und die Reise ins Salzkammergut nicht antraten. Besonders nach der guten Vorstellung vom vergangenen Wochenende in Regau hoffte man auch heute auf Punktezuwachs bei Nachzügler Gosau. Die Personalknappheit stellte Trainer Pflug vor eine schwierige Aufgabe hinsichtlich Aufstellung; dabei blieb ihm nichts anderes übrig, als selbst ins Trikot zu schlüpfen, U-14-Trainer Andreas Magoc nahm vorerst als Joker auf der Bank Platz.

Alle Zuschauer hatten noch nicht ihre Plätze bezogen, so gab es bereits die kalte Dusche für die Gäste. Christoph Posch nutzte eine kurze Unachtsamkeit der neu zusammen gestellten Thalheimer Defensivabteilung und sorgte für das 1 : 0.  Doch der Schock währte nur kurz. Angetrieben der äußerst spielfreudigen Markus Maurer und Michael Kube übernahmen die Gäste klar das Kommando und setzten sich in der gegnerischen Hälfte fest. Hochkarätige Chancen am Fließband wurden durch die Spitzen Balange und Schellerer teilweise fahrlässig vergeben und mit etwas Glück (Schellerer scheiterte mit einer Granate am Aluminium) verteidigten die Heimischen vorerst den knappen Vorsprung. In Minute 22 war es aber mit den Geschenken vorbei - Markus Maurer nahm sich ein Herz und donnerte einen Freistoß unhaltbar in die Maschen. Durch den Ausgleich löste sich auch noch die letzte Verkrampfung der Pflug-Elf und nur wenige Minuten später krönte Michale ’Deitscha’ Kube seine bis zu diesem Zeitpunkt gute Leistung mit dem 2 : 1. Leider verabsäumten es nun die Gäste, den Sack zu schließen und vergaben bis zur Halbzeitpause wieder weitere sehr gute Chancen.

Nach dem Wechsel bewahrheitete sich aber wieder eine alte Fußballweisheit: ein angeschlagener Gegner kommt ins Spiel zurück und Tore, die man vergibt, bekommt man. Abermals der Torschütze des 1 : 0 – Christoph Posch war zur Stelle und traf zum 2 : 2. Leider ging bei den Gästen aus Thalheim nach der Pause der Elan und die spielerische Linie von Halbzeit eins verloren. Vielmehr waren es die Heimischen, die der Führung etwas näher waren. Trotzdem war es eine krasse Unsportlichkeit, die für das 3 : 2 sorgte. Einen Ball nach einem Outeinwurf, welcher auf Grund einer Verletzung eines Spielers entstanden war, ließen die Heimischen seitens Thalheim nicht unter Kontrolle bringen – vielmehr setzten sie sofort nach und zwei gegnerische Spieler liefen alleine auf das Gehäuse von Thomas Bernhard zu und ließen ihm keine Chance. Das Wort Fairness dürfte sich leider (noch) nicht bis nach Gosau durchgesprochen haben – traurig, dass man solch’ hinterhältige Dinge schamlos zur Führung ausnützt. Gleich darauf auch noch der große Auftritt von Schiedsrichter Schmaranzer, der ein klares Stürmerfoul eines Gosauer Angreifers mit Penalty gegen Thalheim andete. Nach Interventionen sämtlicher Akteure und Befragung des Assistenten annullierte er aber dann doch den Elferpfiff. Trotz eines spielerischen und numerischen Übergewichtes (mittlerweile flog Simon Jäger von Gosau mit der Ampelkarte vom Platz) brachte die Schlussoffensive der Gäste nichts mehr ein.

Trainer Pflug: ich finde es äußerst unfair, charakterlos und unkameradschaftlich, dass es einige Spieler nicht der Mühe wert fanden, dass heutige Auswärtsspiel zu bestreiten. Man hat heute gesehen, wer ein ’Thalheimer Herz’ trägt; ich hoffe, dass die Spieler meine Worte vom vergangenen Donnerstag verstanden haben und wir in der kommenden Saison nur mehr solche Typen in unseren Reihen haben; für Schönwetter-Fussballer, etc. haben wir keinen Platz mehr; wären wir heute nur halbwegs komplett angetreten, hätten wir einen Kantersieg wie im Herbst wiederholen können. So bleibt mir heute nur die Erfahrung jenes Gesichtes, dass mir einige Spieler gezeigt haben.