Spielbericht

Tore: Florian Höchfurtner (9.); Ismir Jamakovic (45., 75., 85.)

Wechsel:
89. Leonhard Donkor für Herbert Linimair


Gelbe Karten für Thalheim:
8. Minute: Gelbe Karte für Zoni Sascha (Thalheim, Foul).
59. Minute: Gelbe Karte für Mitterhumer Thomas (Thalheim, Foul).

Bericht Kampfmannschaft:

3:1 – Jamakovic stürmte die „Frankenburg“ im Alleingang

Nach zuletzt drei Auswärtsniederlagen in Folge beendete die Union Thalheim gegen den TSV Frankenburg die Durststrecke – ausgerechnet bei einer der stärksten Heimmannschaften im gesamten Unterhaus. Beim 3:1-Erfolg stand einmal mehr Ismir Jamakovic im Mittelpunkt. Der 26-jährige Spielermacher stürmte mit drei herrlichen Treffern und vielen „Gustostückerl“ die „Frankenburg“ praktisch im Alleingang.

Nur eine der vergangenen 18 Partien hatte der Aufsteiger aus Frankenburg im heimischen Georg-Kettl-Stadion verloren. Im Duell gegen die Union Thalheim sah es vor der Partie auch ganz danach aus, als ob diese Serie fortgesetzt werden könnte, denn Gäste-Coach Ralf Dotter musste auf die verletzten Stammspieler Roland Ulrich und Karl Klement verzichten, dazu stand Stürmer Daniel Mühlböck, bei dem ein Kreuzbandriss diagnostiziert wurde, nicht zur Verfügung. Somit kam im Mittelfeld Christoph Metesch zu seinem Debüt in der Kampfmannschaft.

 

Die vielen Ausfälle schienen sich zu Beginn des Spiels negativ auszuwirken, denn nach einem schweren Patzer in der Thalheimer Hintermannschaft ließ sich Florian Höchfurtner nicht zwei Mal bitten und stellte auf 1:0 für Frankenburg (9.). Doch die Gäste zeigten sich vom Rückstand keineswegs geschockt und kamen in der elften Minute zur ersten guten Möglichkeit. Ein Freistoß von Ismir Jamakovic konnte Schlussmann Alexander Danner aber vorerst aus dem Kreuzeck fischen. Drei Minuten danach dribbelte sich Hannes Danninger in den gegnerischen Strafraum und wurde mit unfairen Mitteln an einem Torschuss gehindert – Elfmeter. Herbert Linimair, in dieser Saison bisher ein souveränen Schütze, scheiterte dieses Mal am Torhüter.

Danach benötigten die Gäste einige Minuten, um wieder gefährlich vor dem Frankenburger Tor aufzutauchen. Wirklich nennenswerte Aktionen waren aber Fehlanzeige. Ebenso die Elf von Spielertrainer Sandor Nagy, die sich eher darauf konzentrierte, die Räume im Mittelfeld eng zu machen. Kurz vor der Pause war es aber so weit: Jamakovic ließ sich seine zweite Freistoßchance nicht entgehen und knallte den Ball in das Tormanneck zum Ausgleich (45.).

Auch nach dem Seitenwechsel blieb es bei einem Mittelfeldgeplänkel, das nicht unbedingt schön anzusehen war. Auf dem tiefen Boden waren flüssige Kombinationen auch nur sehr schwer möglich. Nur einer hatte mit den Bedingungen offenbar keine Probleme: Ismir Jamakovic. Der 26-Jährige sorgte mit schönen Einzelaktionen immer wieder für Gefahr und erwärmte die frierenden Zuschauer mit „Gustostückerl“ und Tempodribblings.

In der 75. Minute krönte der Spielmacher seine herausragende Leistung mit dem Treffer zum 2:1. Bei seinem Schuss aus 16 Metern war Frankenburg-Torhüter Danner machtlos. Kurz zuvor hatte Thalheim allerdings Glück, als der eingewechselte Trainer Nagy aus wenigen Metern scheiterte.

Nach dem Führungstreffer war die Partie gelaufen. Die leisen Hoffnungen des Aufsteigers auf einen Punktgewinn wurden in der 85. Minute endgültig zerstört. Der Torschütze? Richtig – Jamakovic. Der Treffer? Richtig – ein Freistoß. Das Ziel? Richtig – das Kreuzeck. Nicht ein Stück Löschpapier hätte bei diesem Kunstschuss zwischen Torstange und Ball gepasst.

Am Ende jubelte die Union Thalheim über den ersten Auswärtssieg seit dem ersten Spieltag (1:0 in Bad Wimsbach). Für Frankenburg war es hingegen die zweite Heimniederlage seit dem 17. Mai 2009. Mit diesem wichtigen Erfolg machte die Dotter-Elf auch in der Tabelle Boden gut, denn Tabellenführer Lambach kam zuhause gegen Bad Wimsbach über ein 1:1 nicht hinaus. Perfekte Voraussetzungen also für das Spitzenspiel am kommenden Samstag am Thalheimer Sportplatz gegen Rot-Weiß Lambach (15.30 Uhr; Res.: 13.30 Uhr)…