Spielbericht
Blaue Elf Wels - Union Thalheim 1:0 (0:0)

Torschütze: -

 

Spielbericht Kampfmannschaft:

Union Thalheim kassierte zum Frühjahrsauftakt der Bezirksliga Süd gegen ASK Blaue Elf Wels eine bittere 0:1-Niederlage. Ausgerechnet Manfred Bogner, der im Winter von Thalheim zu den Welser gewechselt war, avancierte zum Spieler des Tages.

Beim Debüt von Franz Kristl auf der Trainerbank von Blaue Elf Wels kämpfte der Abstiegskandidat von Beginn an um jeden Ball. Mit der aggressiven Spielweise der Welser hatte Thalheim aber zunächst keine Probleme. Zwar gelang es den Gästen immer wieder über die Seite vorzudringen, der letzte Pass oder die Flanken kamen aber meistens nie gefährlich in den Strafraum der Welser. Die Blaue Elf war von Libero Ludwig Simmerle gut organisiert und versuchte Großteils, mit langen Bällen zum Erfolg zu kommen. Aber auch Thalheim ließ in der ersten Halbzeit kaum Chancen zu. Nach dem Seitenwechsel blieb das Spiel zwar flott und zweikampfintensiv, zahlreiche Torraumszenen blieben aber aus. Die Partie passte sich immer mehr den kalten Temperaturen an. Und es war sehr kalt...

In der 56. Minute wurde den Fans der Blauen Elf aber wärmer. Nach einer Flanke stand Ex-Thalheimer Manfred Bogner im Sechzehnmeterraum völlig frei und knallte den Ball unhaltbar für Torhüter Thomas Oelschlägel ins Tor. Das 1:0 für die Welser wirkte wie eine Befreiung, allerdings nur für die Hausherren. Union Thalheim verkrampfte mit jeder Minute mehr und wollte mit der Brechstange zu einem Torerfolg kommen. Das Spiel fand nun ausschließlich in der Hälfte der Welser statt, die es aber sehr gut verstanden, den Ball vor dem eigenen Tor fernzuhalten. In der Schlussphase warfen die Gäste noch einmal alles nach vorne. Mit Stefan Schwarzlmüller und Paul Dornetshuber wurden zwei frische Offensivkräfte ins Spiel gebracht, aber auch sie schafften es nicht, den Welser Abwehrriegel zu knacken. Als alle Zuschauer bereits mit einem 1:0-Sieg für die Blaue Elf rechneten, hatte Bozo Balazs die Ausgleichsmöglichkeit am Fuß. Doch auch der Ungarn-Legionär brachte den Ball nicht im Tor unter. So blieb es beim wichtigen 1:0 für die Welser, die sich damit Luft im Abstiegskampf schafften. Für Thalheim könnte die Luft hingegen bei weiteren Misserfolgen dünner werden.


Bericht Reserve

Trainer Pflug: die Auslosung meint es hammerhart mit uns, warten doch zum Auftakt die Top-4 der Tabelle hintereinander. Leider war uns der Wettergott in der Vorbereitung nicht gut gesinnt und wir konnten kein Aufbauspiel bestreiten; deshalb kletterten wir mit einem etwas mulmigen Gefühl in den Bus Richtung Wels. Doch die Burschen waren heiß, gab es doch im Hinspiel eine 4 : 5 Niederlage, für die heute Revanche angesagt war. Schwierig war es, aus fast 15 gleichwertigen Spielern die richtige Elf zu finden.

 Die Gäste aus Thalheim begannen überfallsartig und setzten sich gleich in der Anfangsphase in der Hälfte der Welser fest. V. a. Patrik ’Vastic’ Balange bereiteten den ’Blauen’ viel Kopfzerbrechen und deutete mit einem Kopfball und einem Schuss aus kurzer Distanz seine Gefährlichkeit an. Angetrieben von den beiden Flügelzangen Binder und Schellerer herrschte oftmals Großalarm im gegnerischen Strafraum, doch das erlösende 1 : 0 wollte nicht gelingen. Bei den wenigen Entlastungsangriffen war meist bei Libero Tommy Dominkovic bzw. den Manndeckern Michael ’Tomba’ Hagmayr oder Patrik Gehmayr (übrigens ein Offizier und Gentleman) Endstation. Durch einige Härteeinlagen der Heimischen wurde der Spielfluß oft gestört und ein 0 : 0 zum Pausentee schien vorprogrammiert. Doch die Rechnung wurde ohne ’Wirt’ Balange gemacht, der in großer Bedrängnis ans Leder kam und doch noch zum viel umjubelten 1 : 0 eindrückte (43. Minute).

Zur Pause blieb ’Tralala’ Maurer in der Kabine – ihn ersetzte Manuel ’Turbo’ Fabian. Die Elf von Coach Pflug suchte die Entscheidung und drückte weiter aufs Tempo; die Folge: rollende Angriffe auf’s Gehäuse von Phillpp Hochmayr, der seine Mannschaft mit einigen Glanzparaden vor einem größeren Rückstand bewahrte, doch nach einer herrlichen Kombination war auch er ohne Chance und ’Sturmtank’ Adis Osmanagic traf zum hoch verdienten 2 : 0. V. a. die ’Cevapcici-Connection’ Hosanovic-Osmanagic incl. Manuel ’is jo ka problem’ Fischer holte jetzt einige Tricks aus der Zauberkiste und begeisterte die Thalheimer-Anhänger. Eine der weiteren guten Aktionen schloß Max Schellerer zum 3 : 0 ab. Der 23-Tore-Bomber der Vorsaison - Ing. Max Heyss - , welcher in der Zwischenzeit Patrik Balange ersetzte, legte mit weiteren 2 Toren zu einer komfortablen 5 : 0 Führung bzw. Endstand nach. Alles in allem ein auch in dieser Höhe verdienter Sieg der Gäste.

Trainer Pflug: heute jemanden besonders hervor zu heben wäre unfair, ein Pauschallob der gesamten Elf. Alle taktischen Vorgaben wurden zu 100 % umgesetzt und die Mannschaft präsentierte sich physisch und psychisch in einem Top-Zustand. Wir können uns auf den Lorbeeren aber nur kurz ausruhen, ist doch bereits kommenden Samstag Leader Marchtrenk zu Gast. Mit einer ähnlichen Leistung können wir auch den Vorjahres-Meister ärgern – viel. gibt es die Sensation.