Nach der guten mannschaftlichen Gesamtleistug vergangene Woche im Vorbereitungsspiel gegen Blau-Weiss-Linz U 19 ging man guter Hoffnung ins Derby gegen Blaue-Elf-Wels. Trainer Pflug mußte auf Grund der zahlreichen Abgänge im Sommer die gesamte Abwehr umbauen und ging mit einer extrem jungen Truppe in das heutige Auftaktmatch (immerhin standen mit Leonard Donkor, Daniel Rözsa, Michael Hagmayr bzw. Manuel Fabian gleich 4 U-17-Spieler im Kader). Es entwickelte sich gleich von Beginn an ein rassiges - jederzeit aber faires - Derby, wobei nennenswerte Einschußmöglichkeiten aber vorerst Fehlanzeige blieben. Die Gäste aus Wels erarbeiteten sich ein leichtes spielerisches Übergewicht im Mittelfeld, konnten aber mit einigen Distanzschüssen Thalheim-Keeper Viechtbauer aber nicht wirklich in Verlegenheit bringen. In Minute 29 war es aber soweit und Philipp Diesenberger nutzte eine Unachtsamkeit der Tahlheimer Hintermannschaft zur zu diesem Zeitpunkt verdienten Führung der Gäste. Aufgerüttelt durch diesen Gegentreffer verstärkte die Heimelf den Druck schnürte Blaue-Elf in dessen Hälfte ein. Chancen im Minutentakt waren die Folge und Bomber Alen Hozanovic glich mit einem satten Schuss ins lange Eck aus (Minute 34). Es dauerte keine fünf Minuten und abermals Hozanovic stellte nach einer sehenswerten Einzelleistung die 2 : 1 Pausenführung her. Thalheim-Libero Dirisamer blieb zur Pause in der Kabine, was sich in er Folge noch rächen sollte. Thalheim nahm aber vorerst den Schwung aus der Endphase der 1. Hälfte mit in Halbzeit zwei und Maximilian Heyss hatte mit einem Kopfball Pech und scheiterte am guten Gäste-Keeper Geigenberger. In Minute 52 wurde Markus Maurer im 16er regelwidrig von den Beinen geholt und den fälligen Strafstoss verwertete Heyss zur komfortablen 3 : 1 Führung. Nachdem Blaue Elf-Wels in Minute 64 auf 2 : 3 verkürzte war es abermals Alen Hozanovic, der in Minute 81 den 2-Tore-Vorsprung wieder herstellte. Doch von nun an überschlugen sich die Ereignisse: Blaue Elf glich innerhalb von 2 Minuten aus (Minute 86 bzw. 88), doch wer jetzt glaubte, das sei bereits der Endstand, irrte gewaltig. Es kam noch dicker für Thalheim und Mario Hossinger schoß in Minute 89 die Gäste zur Führung bzw. Endstand. Durch die Herausnahme von Libero Dirisamer, das verletzungsbedingte Ausscheiden von Leithammel Ing. Heyss bzw. Unroutiniertheit der extrem verjüngten Hintermannschaft mußte die Pflug-Elf diese bittere Pille schlucken und stand am Ende mit leeren Händen da. Nun gilt es in der kommenden Woche speziell im taktischen Defensivbereich die Hebel anzusetzen, wartet doch mit dem kommenden Auswärtsmatch kein geringerer, als der regierende Meister Viktoria Marchtrenk.
(Fritz Pflug)