Spielbericht

Tore: Dornetshuber (8.), Pils (73.); Bori (7., Elfmeter, 48., 65., 79.)

 
Bericht Kamfmannschaft:

Union Thalheim steckt in einer „Mini-Krise“. Die 2:4-Niederlage gegen den Abstiegskandidaten aus Bad Wimsbach – die bis dahin mit Abstand schlechteste Auswärtsmannschaft der Liga – war die dritte Heimniederlage in Folge. Vor allem Bad Wimsbachs Torjäger Szilveszter Bori, der alle vier Treffer für die Gäste erzielte, brachten die Mannen von Trainer Franz Ploier das gesamte Spiel nie in den Griff. Auf Thalheimer Seite konnten sich Paul Dornetshuber (8.) und Markus Pils (73.) in die Torschützenliste eintragen.

Bereits vor der Partie musste Thalheim-Coach Franz Ploier einige Umstellungen vornehmen. Für die Mittelfeldstrategen Wolfgang Weinberger (gesperrt) und Roland Ulrich (verletzten) rückten Daniel Mühlböck sowie Ertan Nacak in die Startformation. Mit den jungen, frischen Kräften wollte Thalheim die bis dahin schwächste Auswärtsmannschaft der Liga von Beginn an unter Druck setzen. Doch davon war im gesamten Spiel kaum etwas zu sehen.

Bad Wimsbach erwischte hingegen einen Auftakt nach Maß. Es waren gerade einmal sieben Minuten gespielt, da holte Thalheim-Schlussmann Michael Oos einen Wimsbacher Angreifer im Strafraum unnötig von den Beinen. Den fälligen Elfmeter verwandelte Szilveszter Bori zum 1:0 für die Gäste. Der Torjubel war noch nicht verhallt, da glich Thalheim aus. Nach einem Eckball bewahrte Paul Dornetshuber als einziger den Überblick und brachte das runde Leder mit viel Gefühl im gegnerischen Tor unter.

Danach entwickelte sich eine Partie auf eher mäßigem Niveau mit kaum nennenswerten Tormöglichkeiten. Viele Abspielfehler und Zweikämpfe im Mittelfeld prägten die ersten 45 Minuten. Nach dem Seitenwechsel war es erneut Bad Wimsbach, das den besseren Start erwischte. Einmal mehr wurde Szilveszter Bori völlig alleine gelassen und der Stürmer traf aus kurzer Distanz zum 2:1 (48.). Auch nach dem abermaligen Rückstand wachte Thalheim nicht auf. So hatte Bad Wimsbach leichtes Spiel und konnte in der 65. Minute durch Bori den Vorsprung auf 3:1 ausbauen. In der Schlussphase erhöhten die Hausherren noch einmal das Risiko und wurden dafür mit dem Anschlusstreffer des eingewechselten Markus Pils zum 2:3 (73.) belohnt. Doch die Hoffnungen auf einen Punktgewinn hielten nicht lange: In der 79. Minute sorgte Bad Wimsbach durch – wie könnte es auch anders sein – Szilveszter Bori für die endgültige Entscheidung. Auch in dieser Situation fühlte sich niemand für den Wimsbacher verantwortlich.

Während Thalheim nach drei Niederlagen in Folge in einer „Mini-Krise“ steckt, machte Bad Wimsbach mit dem ersten Auswärtssieg in dieser Saison einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt. Am kommenden Sonntag wartet auf die Union Thalheim mit Gschwandt der nächste Prüfstein.

Tore: Dornetshuber (8.), Pils (73.); Bori (7., Elfmeter, 48., 65., 79.).

Thalheim: Oos; Klement; Milich, T. Mitterhumer; Schwarzlmüller (80. Aumayr), Hagmayr (82. Gehmair), Nacak (59. Pils), A. Mitterhumer; Dornetshuber; Mühlböck, Eisenköck.

Gelb: Oos, Schwarzlmüller

Verletzt: Ulrich, Wildberger
Gesperrt: Weinberger


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Bericht Reservemannschaft folgt:

Das Thalheimer Frühjahrsmärchen geht weiter. Auch Nachzügler SK Bad Wimsbach war für die junge Pflug-Elf kein Stolperstein und nach 90 Minuten hieß es ’das halbe Dutzend ist voll’. Mit dem 7. Sieg in Folge festigten die Thalheimer Tabellenplatz 3 und reduzierten gleichzeitig die Differenz auf WSC-Hertha auf 5 Punkte.

Die Vorzeichen vor der Partie standen diesmal aber nicht so gut: ’el pulga’ Eder, ’U-Boot’ Weidinger, Wildberger, Aumayr, Nacak, etc – nur ein Auszug jener Akteure, die auf Grund div. Verletzungen bzw. Berufung in die Kampfmannschaft nicht zur Verfügung standen. Doch ’Trainer-Guru’ Pflug wurde seinem Namen wieder einmal gerecht und kramte tief in der Aufstellungsschublade. Das Gehäuse hütete ’Jungspund’ Oelschlägel, als Abwehrchef fungierte ’Noch-nicht-Meister Red Bull’ Gehmayr und im Mittelfeld war Michael Berthold Dreh- und Angelpunkt. Die Heimelf drückte sofort auf’s Tempo und suchte eine schnelle Entscheidung. Scheiterte ’Christl’ Metesch sofort nach Anpfiff noch knapp, so war es ’Forrest Gump’ Dirisamer nach 7 Minuten, der ein herrliches Solo mit dem 1 : 0 abgeschlossen hat. Auch ’der König des ruhenden Balls’ – Manuel Fischer – ließ sich nicht lange bitten und versenkte kurz drauf einen Freistoß zur 2 : 0 Führung. Nun hofften alle auf ein Schützenfest – irrten aber vorerst gewaltig. Trotz drückender Überlegenheit gegen einen extrem inferioren Gegner wurde mit den sich fast im Minutentakt ergebenden Chancen fahrlässig umgegangen und ’Hochkaräter’ verschnalzt. So gingen die Gäste mit einem sehr schmeichelhaften 2-Tore-Rückstand zur Halbzeit in die Kabine.

Nach einer konstruktiven ’Kabinenpredigt’ startete die Pflug-Elf aber mit viel Elan in Durchgang 2, legte zwei Gänge zu und wollte das Torverhältnis polieren. Abermals ’Capitano’ Fischer, ’Berti’ Berthold mit einem Traumtor ins Kreuzeck und ’Bimbo’ Steiner erhöhten innerhalb von 8 Minuten auf 5 : 0 (Minute 52, 57 bzw. 60). Mit David Zeilberger und Philipp Hagmayr – der nach 15 Jahren schöpferischer Pause eine gelungene Rückkehr zum Fussball schaffte – brachte ’Giovanni’ Pflug noch einmal zwei frische Kräfte. Es dauerte aber bis Minute 89, ehe ’Mr. Grande Dame’ Balange mit dem 6 : 0 den Schlusspunkt setzte.

Trainer Pflug: ohne überheblich zu sein, aber heute hätten wir zweistellig gewinnen müssen. Wir haben einen großen und ausgeglichenen Kader – dadurch konnten wir die vielen Ausfälle sehr gut kompensieren. Kompliment an unsere Edeljoker und Bankerldrücker, welche sich sofort sehr gut eingefügt haben. Unsere Rasselbande wächst immer mehr zusammen und eilt von Sieg zu Sieg – wir haben ein richtiges Frühjahrsmärchen. Wir fahren jetzt sehr relaxt nach Gschwandt – gegen den überlegenen Tabellenführer und Fast-Meister können wir nur gewinnen. Daher hoffe ich auf eine ’feucht-fröhliche’ Rückreise.