Spielbericht

Tore:Hannes Danninger (19,), Ismir Jamakovic (20.), Herbert Linimair (64., Elfmeter);
Thomas Stadler (2), Gerald Eisl (27.).

Wechsel:
53. Roland Ulrich für Patrick Gehmair
73. Ismir Jamakovic für Stefan Schwarzlmüller
79. Michael Milich für Christian Eisenköck


Gelbe Karten: Ulrich, Linimair, Eisenköck

Bericht Kamfmannschaft:

Die Union Thalheim gab im Heimspiel gegen Titelkandidat SV Bad Goisern die richtige Antwort auf die 1:4-Niederlage gegen den ATSV Stadl-Paura: Die Elf von Trainer Ralf Dotter siegte in einem spannenden und hart umkämpften Spiel mit 3:2 und bleibt damit drei Punkte hinter Tabellenführer Rot-Weiß Lambach. Nach dem schnellen Rückstand durch Ex-Profi Thomas Stadler drehten die Neuzugänge aus Gmunden, Hannes Danninger (19.) und Ismir Jamakovic (20.), die Partie um. Nach dem Ausgleich von Gerald Eisl (27.) brachte ein von Herbert Linimair sicher verwandelter Elfmeter die Entscheidung (64.).

Was für ein verrücktes Spiel! Es hatten noch nicht alle Zuschauer ihre Plätze eingenommen, da zappelte der Ball bereits zum ersten Mal im Netz der Union Thalheim. Der 24-jährige Ex-Profi Thomas Stadler überraschte nach zwei Minuten Thalheims Schlussmann Michael Oos mit einem Weitschuss – 1:0. Ausgerechnet Stadler, vor dessen Gefährlichkeit mehrmals gewarnt wurde. Doch Thalheim steckte den Rückstand sehr gut weg und tauchte drei Minuten später erstmals gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf. Der Schuss von Christian Eisenköck nach Vorlage von Ismir Jamakovic, der nach seiner überstandenen Lungenentzündung in die Startformation zurückkehrte, landete aber in den Armen von Bad Goiserns Torhüter Christoph Unterberger. In der 15. Minuten standen die von Kapitän „Wüsti“ Stadler angetriebenen Bad Goiserer wieder im Mittelpunkt des Geschehens. Der Schuss von Marco Wieser ging aber knapp am Thalheimer Tor vorbei.

So richtig kurios wurde es dann in der 19. Spielminute. Nach einem Schiedsrichterball in der Nähe der Mittellinie schaltete Hannes Danninger am schnellsten und knallte das runde Leder aus rund 50 Metern Richtung Tor. Der zu weit vor seinem Gehäuse postierte Unterberger konnte nicht mehr klären – 1:1. Die Reklamationen der Bad Goiserer, Thalheim hätte den Ball im Sinne des Fair-Plays zurückspielen müssen, waren unbegründet: Denn vor der Spielunterbrechung waren die Thalheimer im Ballbesitz gewesen…

Nach dem doch sehr kuriosen Ausgleich waren die Gäste – allen voran der sehr verunsicherte Schlussmann Unterberger – mit den Gedanken wohl nicht ganz bei der Sache. Nach einem Rückpass setzte Ismir Jamakovic nach und zwang den Torhüter zu einem Fehler, den der 26-jährige Techniker eiskalt zum 2:1 für Thalheim ausnützte. Auch danach blieb die Partie sehr ansehnlich. Während bei den Gastgebern vor allem Jamakovic für Torgefahr sorgte, war bei Bad Goisern Thomas Stadler das Um und Auf im Spiel. So auch in der 30. Minute, als er Mario Petter per Traumpass auf die Reise schickte. Doch Kapitän Karl Klement konnte in letzter Minute retten. In der 27. Minute konnte aber auch er den Ausgleich nicht verhindern: Nach einem Freistoß aus rund 35 Metern von der rechten Seite machte Oos nicht die beste Figur – Gerald Eisl drehte ab zum Jubeln. Mit 2:2 ging es in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel mussten beide Mannschaften dem Tempo der ersten Halbzeit offensichtlich Tribut zollen, denn von dem Offensivfeuerwerk war nun auf beiden Seiten wenig zu sehen. Gefährlich blieb aber weiterhin Stadler, der bei einem Schuss aus 16 Metern in Oos seinen Meister fand (47.). Thalheims Hoffnungen ruhten im Angriff auf Christian Eisenköck, die sich in Minute 64 bestätigten. Wieder einmal wurde der Ex-OÖ.-Liga-Bomber im Strafraum mit unfairen Mitteln von den Beinen geholt, Herbert Linimair behielt beim Elfmeter die Nerven und traf zum 3:2.

Bad Goisern warf nun alles nach vorne, die gut organisierte Thalheimer Abwehr ließ aber keine weitere Großchance zu. Ein Freistoß aus 18 Metern an die Stange von Pavol Pavlus in der 70. Minute blieb die letzte nennenswerte Aktion in diesem Spiel. Dank viel Routine und beherztem Kampf brachte Thalheim den Sieg schlussendlich über die Zeit.