Wechsel:
11. Stefan Schwarzlmüller für Bozo Balazs
22. Tomas Dominkovic für Roland Ulrich
85. Daniel Mühlböck für Roman Dirisamer
Spielbericht Kampfmannschaft:
Im dritten Spiel der Frühjahrsmeisterschaft der Bezirksliga Süd konnte Union Thalheim den ersten Sieg feiern. Beim Tabellenschlusslicht kam die Mannschaft von Trainer Franz Ploier zu einem wichtigen 3:1-Erfolg. Damit kann sich Thalheim in der Tabelle wieder nach oben orientieren.
Die Partie begann mit einem Schock für die Gäste aus Thalheim. Bereits nach elf Minuten musste Bozo Balazs verletzt ausgetauscht werden. Der Legionär aus Ungarn, der sich in den vergangenen Spielen in Hochform befand, hatte mit Knöchelproblemen zu kämpfen. Für ihn stürmte Stefan Schwarzlmüller. In der 22. Minute der nächste Rückschlag für Thalheim: Bozos Landsmann, Roland Ulrich, musste ebenfalls verletzt vom Feld. Er klagte über Muskelprobleme im Oberschenkel. Trotz den beiden Ausfällen ließ sich Thalheim nicht aus dem Konzept bringen und versuchte, die Gastgeber unter Druck zu setzen. Was allerdings vorerst nicht wirklich gelang. Die abstiegsbedrohten Attnanger trugen immer wieder gute Angriffe vor und hatten durch Stürmer Benjamin Tropmmair die große Chance zur Führung. Doch Thalheim-Schlussmann Thomas Oelschlägel bewahrte seine Mannschaft mit einer sensationellen Parade vor einem frühen Rückstand. In der 35. Minute konnte aber auch Oelschlägel nichts halten, als Kenan Bektik zum vielumjubelten 1:0 für Attnang traf. Praktisch im Gegenzug schlug Thalheim zurück. Thomas Mitterhumer wurde nach einer Standardsituation völlig allein gelassen, der Verteidiger ließ sich die Chance zum 1:1 nicht entgehen. Danach spielte sich das Geschehen vermehrt im Mittelfeld ab, Kampf war nun Trumpf. Nach Wiederbeginn änderte sich wenig am Bild. Beide Mannschaften wollten unbedingt den Sieg, es wurden viele lange Bälle auf die Sturmspitzen geschlagen. In der 69. Minute konnte Thalheim zum zweiten Mal jubeln. Paul Dornetshuber stellte nach einer artistischen Einlage auf 2:1. Der Stürmer scheiterte zuvor mit einem Fallrückzieher an der Latte, konnte aber den Abpraller im Sitzen, also in altbewährter „Gerd-Müller-Manier“, im Tor versenken. Danach warf Attnang alles nach vorne, die Thalheimer Abwehr war aber gut organisiert. So landeten die Schüsse der Hausherren entweder neben dem Tor, über dem Tor oder in den Armen von Torhüter Oelschlägel. In der Nachspielzeit riskierte Attnang alles, auch Torhüter Markus Stamberg stürmte. Nach einem schnellen Gegenstoß ließ sich der früh eingewechselte Thalheimer Stefan Schwarzlmüller nicht zwei Mal bitten. Er schob den Ball aus rund 35 Metern souverän ins leere Tor. Mit dem 3:1 war das Spiel endgültig entschieden.
Bericht Reserve
Mit viel Selbstvertrauen nach den beiden Auftaktsiegen im Frühjahr ging es heute zu Tabellenführer und Angstgegner FC Spitz Attnang. Auf Grund einer Rotsperre von Torjäger Osmanagic musste Trainer Pflug die Elf etwas umbauen – hoffte aber speziell durch Daniel ’Düsentrieb’ Mühlböck das Offensivspiel noch etwas forcieren zu können. Nach einem ersten Abtasten in der Anfangsphase übernahmen aber mit Fortdauer des Spiels die Gäste aus Thalheim klar das Kommando und die Führung schien nur mehr eine Frage der Zeit zu werden. V. a. der Torjäger vom Dienst – Alen ’Jimmy’ Hosanovic – bereitete den Gastgebern viel Kopfzerbrechen und hatte mit einem Lattenpendler enormes Pech. Weitere Chancen durch ’Mühli’ und abermals Hosanovic – alleine vor Keeper Lohninger – brachten nichts ein und so kam in Minute 26 die kalte Dusche bzw. bewahrheitete sich eine alte Fussballweisheit: Tore, die man nicht macht, bekommt man und so war es Anel Haliti, der zur schmeichelhaften 1 : 0 Führung traf. Zu allem Unglück musste in Minute 29 ’Ingrid’ Binder krankheitsbedingt vom Feld und es kam etwas Sand ins Getriebe der Kreativabteilung. Dennoch nahm sich ’Jimmy’ Hosanvic kurz vor der Pause ein Herz, tanzte mehrere Gegenspieler aus und netzte zum verdienten Ausgleich ein (35.). Die Freude währte nur kurz, stellte doch bereits in Minute 37 Gottfried Roither den alten Vorsprung wieder her und es ging mit 2 : 1 in die Kabinen. Wer nach dem Seitenwechsel auf ein Power-Play der Thalheimer hoffte, irrte gewaltig. Obwohl Kustrim Dauti nach einer Stunde mit der Ampelkarte vom Feld musste, waren die Gäste nicht in der Lage, auch nur annähernd den Ausgleich zu erzielen. Große Konditions- und Konzentrationsmängel bei FC Spitz Attnang konnten ebenfalls nicht genutzt werden und mit 0 Punkten im Gepäck wurde die Heimreise angetreten.
Trainer Pflug: mit 28 Punkten aus den letzten 10 Spielen (9 Siege, 1 Unentschieden) wollten wir auch heute 3 Punkte aus Attnang entführen. Leider hat ein Großteil meiner Mannschaft heute einen rabenschwarzen Tag erwischt – die mit Abstand schlechteste Leistung seit Wochen; viele Fehler, wie sie nur in den untersten Abteilungen von Nachwuchsmannschaften vorkommen. Von einigen jungen Spielern hätte ich eine Leistungssteigerung erwartet bzw. erhofft – das Gegenteil ist Realität. Vor diesem Spiel habe ich noch mit dem Titel spekuliert, nun ist der Zug abgefahren. Die harte Spielweise von Attnang und Schiedsrichter Ljubas (Regelkunde wäre angesagt – va. A. Rückpassregel bzw. hat man gelbe und rote Karten nicht nur zum Herumtragen) haben den Rest beigetragen. Wir müssen uns rasch von diesem Tief erholen, ist doch mit St. Marienkirchen/Polsenz bereits kommenden Samstag der nächste Titelkandidat zu Gast in Thalheim.
