Wechsel:
80. Alen Hozanovic für Andreas Mitterhumer
88. Ingo Binder für Stefan Schwarzlmüller
92. Alexander Konnerth für Manuel Fischer
Im Mittelfeld zu weit von den Gegenspielern entfernt, schwaches bzw. kein Zweikampfverhalten, unkonzentriert in der Abwehr. Harmlos im Angriff. So präsentierte sich Union Thalheim in der ersten Halbzeit. Die wohl schwächste Halbzeit in dieser Meisterschaft. Dies soll allerdings die starke Leistung von Attnang nicht schmälern. Die bis dahin noch ungeschlagenen Gäste kombinierten gut, waren in der Abwehr gut organisiert und im Angriff stets brandgefährlich. Das 1:0 in der 33. Minute durch Siegfried Lochner die logische Konsequenz. Tormann Thomas Oelschlägel war machtlos. Der Ball wurde noch unglücklich abgefälscht. Zum Glück spielte Attnang in weitere Folge nicht mehr konsequent weiter nach vorne. Es hätte wohl die Vorentscheidung zu Gunsten der Gäste gebracht. So rettete sich Thalheim in die Pause. Nach dem Seitenwechsel spielte Thalheim wie ausgewechselt. Endlich wurden die entscheidenden Zweikämpfe angenommen und gewonnen. Spielerisch lief jetzt einiges mehr zusammen. Nach einer Eckball-Serie war Attnang im Dauerdruck. Der Ausgleich resultierte aber aus einem Weitschuss. Mike Zaiser bekam 25 Meter vor dem Tor den Ball, spielte sich das Leder noch einmal vor und zog ab. Ein Bombentor. Danach wollte Thalheim mehr, machte weiter Druck. Der starke Zaiser wurde im Strafraum gefoult. Schiedsrichter Wurmhöringer überlegte nicht lange und zeigte auf den Elfmeterpunkt. Manfred Bogner behielt die Nerven und verwertet souverän zur 2:1-Führung. Nur zwei Minuten später wurde das Leder hoch auf die rechte Seite geschlagen. Dort köpfelte Mario Coric eine Bogenlampe auf das Tor. Der Ball senkte sich hinter Attnang-Schlussmann Papst ins Tor zum 3:1. Thalheim hatte das Spiel gedreht und konnte aufatmen. Allerdings nur bis zur 77. Minute. Kornel Müller machte es noch einmal spannend. Er verkürzte nach einer Unachtsamkeit in der Thalheimer-Abwehr zum 2:3 aus Sicht der Gäste. Doch eine Minute vor dem Ende war „Kopfballungeheuer“ Manuel Fischer wieder zur Stelle. Ingo Binder flankte den Ball nach einem Eckball auf Fischer, den einzigen Thalheimer im Attnanger-Strafraum. Dieser kam zum Ball und versenkte ihn zur 4:2. Die Entscheidung (89.).
Fazit:
1. Halbzeit pfui, 2. Halbzeit hui. Aufgrund eben dieser zweiten Halbzeit ein verdienter Sieg von Thalheim, der dank einer tollen Mannschaftsleistung zu Stande gekommen ist. Nach der Pause hat man gesehen, dass die Moral und der Charakter der Mannschaft stimmen. Thalheim hält nun bei sieben Punkten aus vier Spielen und steht am 5. Tabellenplatz. Die Bilanz ist in Ordnung.
Am Freitag ist Thalheim bei WSC/Hertha zu Gast, wo Thalheim auf eine Revanche vom 0:6-Debakel im letzten Herbst brennt.
Zum Abschluss noch ein Wort zum Schiedsrichter. Nachdem der letzte Schiedsrichter ziemlich heftig kritisiert wurde, muss man dieses Mal dem Schiedsrichter gratulieren. Herr Wurmhöringer bot eine wirklich starke Leistung (nicht nur weil Thalheim gewonnen hat). Er hatte das Spiel stets unter Kontrolle, traf in schwierigen Situationen die korrekten Entscheidungen. Da er zudem unter Beobachtung stand, können wir ihm nur wünschen, dass der Beobachter seine Leistung genauso stark beurteilt wie wir.