Spielbericht
Altmünster - Union Thalheim 4:2 (1:2)

Torschütze: Fischer Manuel, Ulrich Roland

Bericht

9 gelbe Karten, zwei Gelb/Rote Karten. Das ist die traurige Bilanz von Schiedsrichter Waldl, der das Spiel selten im Griff hatte. In der ersten Halbzeit traf der Unparteiische auf beiden Seiten nicht immer nachzuvollziehende Entscheidungen, in der zweiten Halbzeit schickte er zwei Thalheimer vorzeitig unter die Dusche.

Zum Sportlichen: Altmünster erwischte den besseren Start. Der Tabellenführer war aggressiver und spielerisch besser. Thalheim brauchte einige Minuten um sich zu formieren und zu organisieren. Das 1:0 resultierte aus einem Weitschuss aus 25 Metern. Thalheim-Schlussmann Thomas Oelschlägel sah den scharfen Schuss des Ungarn-Legionärs Janos Dubecz zu spät - das 1:0. Thalheim fand danach ein wenig besser ins Spiel und kam nach einer Standardsituation zum Ausgleich. Roland Ulrich schlenzte den Ball von 25 Metern in den Strafraum. Manuel Fischer reagierte am schnellsten auf den Genieblitz und verlängerte den Ball mit dem Kopf ins lange Eck. Der viel umjubelte Ausgleich! (23.) Nur zwei Minuten später gelang Thalheim der Doppelschlag. Roland Ulrich bekam am 16er den Ball, schaute kurz auf und schlenzte das Leder in den Winkel zur 2:1-Führung, die bis zur Pause hielt. Altmünster wirkte ein wenig geschockt. Bei einer kritischen Situation im Altmünsterer-Strafraum zeigte Schiedsrichter Waldl nicht auf den Elfmeterpunkt. Eine Entscheidung, die zu diesem Zeitpunkt noch zu akzeptieren war. Wie gesagt, bis zu diesem Zeitpunkt. Generell entschied Waldl in Halbzeit eins auf beiden Seiten seltsam.
Nach dem Wechsel zunächst das gleiche Bild. Aggressive Zweikämpfe, ein bissiges, aber nicht unbedingt unfaires Spiel. Erst durch die Entscheidungen Waldls und der aufgeheizten Stimmung der 300 Altmünsterer-Zuschauer wurde die Gangart ruppiger. Kurz nach dem Wechsel dachte man, Waldl würde auf die Seite Thalheims übergehen. Doch er pfiff weiter schwach. Die darauf folgende Kritik veranlasste ihn offenbar, eine Gelborgie zu veranstalten. Ab der 50. Minute lief er fast nur mehr mit der gelben Karte in der Hand über das Spielfeld. So bekam Patrick Gehmair für ein „Dutzendfoul“ die Gelb/Rote-Karte (54.) Eine klare Fehlentscheidung, wenn man bedenkt, dass viele Almünsterer für das gleiche Vergehen mit einer Ermahnung davon gekommen sind. Danach war Altmünster mit einem Mann mehr am Feld spielerisch überlegen und drückte Thalheim in die eigene Hälfte. Thalheim konnte sich immer wieder befreien und lieferte eine wahre Abwehrschlacht. Die Almünsterer-Anhänger peitschten ihre Mannschaft nach vorne. Bei einem Thalheimer-Konter wurde Roland Ulrich im 16zener klar gefoult. Doch für Schiedsrichter Waldl war das Foul (Zitat: „für eine Elfmeter zu wenig“). Sollte ein Vergehen nicht gleich bewertet werden, egal ob das Foul in oder außerhalb des Strafraums passiert???
Altmünster kam in der 77. Minute zum Ausgleich, zwei Minuten später sogar zum 3:2. Unachtsamkeiten, die einfach durch die numerische Überlegenheit Altmünsters resultierten. Danach stand wieder Schiedsrichter Waldl im Vordergrund: er zeigte Roland Ulrich nach Kritik die gelbe Karte. Ulrich antwortete mit einem Daumen nach oben gezeigt und wurde dafür mit der Gelb/Rote-Karte belohnt. Bravo, Herr Waldl. Nun waren wir wirklich geschlagen. Das 4:2 für Altmünster war nur mehr Zugabe (88.).

Im nächsten Spiel warten die noch ungeschlagenen Attnanger.


Vorspiel - RESERVE

Im Vorspiel setzte sich eine stark spielende Reserve mit 7:1 (5:0) durch. Für die Tore sorgten Christian Kaiblinger (4.), Michael „Deutscha“ Kube (15.), Max Heyss (16.), Dragan Aleksic (37.), Manfred Bogner (44., Freistoss, 82.) und Patrick Balange (55.).