Der Kampf um den Meistertitel in der Bezirksliga Süd wird erst am 26. und letzten Spieltag entschieden. Die Union Thalheim gab im abschließenden Heimspiel dieser Saison gegen Tabellenschlusslicht Altmünster die richtige Antwort auf den 6:0-Erfolg von Aufstiegskonkurrent ATSV Stadl-Paura gegen Frankenburg am Vortag und feierte ein 10:2-Schützenfest. In der Tabelle liegt die Elf von Trainer Hannes Reinmayr nur noch zwei Tore hinter den Stadlingern zurück und hat die vermeintlich leichtere Auslosung bei der letzten Partie…
Der Traum vom erstmaligen Aufstieg in die Landesliga lebt! Mit einem 10:2-Kantersieg gegen den FC Altmünster schloss die Union Thalheim in der Tabelle zu Noch-Spitzenreiter ATSV Stadl-Paura auf, hat jedoch vor der letzten Runde die etwas schlechtere Ausgangsposition. Der Rückstand von zwei Toren bei mehr erzielten Treffern könnte allerdings sehr schnell wett gemacht werden.
Die Basis, dass die Chance auf den Meistertitel überhaupt noch besteht, legte die Mannschaft von Trainer Hannes Reinmayr im Heimspiel gegen den FC Altmünster: Von Beginn an zeigten Kapitän „Chicci“ Weinberger und Co., wer Herr im Haus ist. Es war nur eine Frage der Zeit, bis die ersten Tore fallen sollten. Und die 350 Zuschauer mussten auch nicht allzu lange warten.
11. Minute – 1:0 . Ismir Jamakovic spielt auf der Strafraumgrenze einen Querpass zu Roland Ulrich. Der ungarische Spielmacher knallt den Ball auf dem regennassen Rasen unhaltbar in das linke Eck.
14. Minute – 2:0 . Nach einer herrlichen Kombination über mehrere Stationen wird Stefan Schwarzlmüller auf der linken Seite auf die Reise geschickt. Das Thalheimer Urgestein bedient in der Mitte Torjäger Liridon Abdullahu, der am kurzen Eck zur Stelle ist und eiskalt zum 2:0 vollendet. Der Torhunger der Gastgeber ist aber noch lange nicht gestillt…
20. Minute – 3:0 . Nach einem Eckball von Herbert Linimair steigt Rechtsverteidiger Sascha Zoni am höchsten und lässt Altmünster-Keeper Karl Bammer mit seinem wuchtigen Kopfball keine Chance.
23. Minute – 4:0 . Fast eine Kopie des dritten Treffers ist das 4:0. Dieses Mal ist es allerdings Liridon Abdullahu, der eine Flanke von Herbert Linimair mit dem Kopf abschließt.
29. Minute – 5:0 . Ja, die Hand hat im Strafraum nichts zu suchen. Nach einem Blackout eines Altmünsterer Abwehrspielers zeigt Referee Roman Staudinger auf den Elfmeterpunkt. Herbert Linimair lässt sich diese Chance nicht entgehen und trifft – ganz im Gegensatz zu seinem Ex-Kollegen Armin Hobel von WSG Wattens – souverän zum 5:0.
40. Minute – 5:1 . Bei einem der ganz wenigen Vorstöße der Gäste kann „Hallenkönig“ Christian Reiter-Kofler nicht mehr richtig klären, der Ball rollt in das eigene Tor. Schade!
45. Minute – 6:1 . Die Thalheimer lassen an diesem Tag aber nichts unversucht, den Meistertitel doch noch an den Thalbach zu holen und schlagen erneut zu. Wieder ist es Liridon Abdullahu. Bei seinem dritten Treffer nach Vorlage von Bernhard Steiner ist jedoch auch etwas Glück im Spiel.
58. Minute – 7:1 . Nach dem Seitenwechsel dauert es fast eine Viertelstunde, bis der nächste Treffer bejubelt werden kann. Ein scharfer Freistoß von Ismir Jamakovic hüpft einmal auf, wird dadurch noch schneller, geht an Freund und Feind vorbei und landet schlussendlich im Gehäuse des unglücklichen Karl Bammer.
63. Minute – 8:1. Sogar Bernhard Steiner darf sich in diesem Spiel über sein erstes Tor in der Kampfmannschaft freuen. Der Flügelflitzer behält im Strafraum die Übersicht und hebt den Ball cool und lässig über den herausstürmenden Torhüter in das Netz.
67. Minute – 8:2 . Da war die Thalheimer Hintermannschaft mit den Gedanken offenbar wo anders. Markus Nussbaumer nützt das kollektive Versagen zum Anschlusstreffer.
70. Minute – 9:2 . Mit seinem zwölften Saisontreffer stellt Herbert Linimair den alten Vorsprung drei Minuten später wieder her. Nach einem Foul an Stefan Schwarzlmüller behält der Routinier erneut vom Elfmeterpunkt die Nerven.
80. Minute – 10:2 . Zweistellig! Liridon Abdullahu hat vom Tore schießen nicht genug und stellt zehn Minuten vor dem Ende mit seinem vierten Treffer in diesem Spiel den Endstand her. Nach einer herrlichen Flanke knallt er einen Kopfball aus 15 Metern in das Kreuzeck. Das schönste Tor zum Schluss.