Union Thalheim in der Bezirksliga
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Acht Jahre – zehn Trainer – ein Rückblick


Eine Saison in der Bezirksliga ohne Union Thalheim? Undenkbar? Leider Realität. Seit dem 16. Juni 2012 ist der Abstieg aus der sechsthöchsten Spielklasse des Landes keine Illusion mehr, sondern Fakt. Acht Spielzeiten lang war man in der Bezirksliga eine feste Größe gewesen. Union Thalheim – ein Klub, der nicht nur Siege und Erfolge gefeiert hat, sondern auch polarisiert hat wie kein anderer Klub in dieser Liga. Keiner stand so oft in den Schlagzeilen, keiner sorgte für mehr Zünd- und Gesprächsstoff. Acht Jahre. Acht Saisonen. Zehn Trainer. Hunderte Spieler. Einige Legenden. Von A wie Aleksic bis Z wie Zaiser. Von Ploier bis Reinmayr. Von Meistertrainer Pflug bis Kurzzeitcoach Holub.

Manuel Fischer und Thomas Waage blicken noch einmal zurück.

Ein Rückblick in sechs Kapiteln:

Kapitel I – A guada Anfang is ois..

Die Geschichte beginnt am 14. August 2004. Auf den Straßen der griechischen Metropole Athen sind die Aufräumarbeiten nach dem Siegeszug der hellenischen EM-Helden von Portugal gerade erst beendet, als Trainer Franz Ploier zum ersten Mal in der Thalheimer Klub-Geschichte eine Mannschaft in der Bezirksliga auf das Spielfeld schickt. Das erste Auftreten findet allerdings nicht im Süden, sondern im Westen statt. Kluge Verbandsköpfe hatten die Thalheimer Kicker in die Bezirksliga West eingeteilt, wo man sich mit Vereinen wie dem ATSV Schärding, Kopfing und Andorf duellieren darf. Angeführt vom damals (mehr oder weniger) blutjungen Karl Klement erreicht man im ersten Match ein 2:2 gegen Neuhofen im Innkreis. Am Ende der Saison steht ein sehr starker vierter Platz zu Buche. Mit dem Ungarn Lazslo Florian hat man einen 14-fachen Torschützen in seinen Reihen. Ein guter Anfang und ein Vorgeschmack, was in den kommenden Jahren passieren sollte.

Kapitel II – Ein Baby beginnt zu wachsen


Wenige Wochen später, genauer gesagt am 8. August 2005, wird die Vereinshomepage in das weltweite Netz (auch Internet genannt) eingespeist. Der Initiator und spätere Marketingboss Thomas Waage ahnt damals noch nicht, welche Maschinerie er damit in Gang gesetzt hat und was für ein großer Erfolg die neue Webseite werden würde. Was zunächst mit einfachen Spielberichten beginnt, wächst kontinuierlich und wird in der Blütezeit zu einer Informationsdrehscheibe mit Hintergrundinformationen, Statistiken und vielen Fotos. Knapp 290.000 Zugriffe gibt es bis zum Ende in der Bezirksliga Süd im Juni 2012.

Einen ganz großen Anteil an der Erfolgreichen Mediengestaltung von Union Thalheim hatte Manuel Fischer, nach jedem Spiel zu jedem Thema hatte er immer den richtigen Text.


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Auf dem sportlichen Sektor wechselt man in der Saison 2005/2006 nicht nur in die Bezirksliga Süd, sondern auch den Trainer: Horst Kromer löst Aufstiegscoach Franz Ploier ab. In den darauffolgenden beiden Saisonen, der „Ära Kromer“, bleibt der Kern der Mannschaft gleich. Spätestens nach den Plätzen 3 (2005/06) und 8 (2006/07) hat man sich in der Liga etabliert und einen Namen gemacht. Union Thalheim passt sich den Bedingungen und den neuen Herausforderungen der höheren Spielklasse immer besser an.

 

Statt wochenlangem Schneeschaufel am Thalheimer Trainingsplatz holt man sich nun die letzten Kräfte für die Rückrunde in der Sonne Italiens. Das Trainingslager an der Adria wird zu einem großen Erfolg. Dazu bringen in der Folge echte „Typen“ wie Manfred Bogner, Roland Ulrich oder Jürgen Graf nicht nur spielerischen Glanz in die Mannschaft, sondern verleihen dem Dorfclub jene Würze, die Thalheim danach jahrelang auszeichnen sollte. Daneben reifen junge, talentierte Spieler heran. Philipp Haslgruber schafft von der DSG Thalheim den Durchmarsch zum Stammspieler in der Kampfmannschaft, Patrick Gehmair mutiert vom Sturmtank der Reserve zum unersetzlichen Abwehrrecken und Stefan Schwarzlmüllers Torbilanz geht steil nach oben.

Doch es gibt auch eine Konstante in der Thalheimer Mannschaft: Es sind die Meisterhelden der 2. und 1. Klasse:

       
Torhüter-Legende Thomas Oelschlägel, Kapitän Karl Klement, die Brüder Thomas und Andreas Mitterhumer sowie Wolfgang „Chicci“ Weinberger.

Fünf Spieler, die Union Thalheim in der Bezirksliga-Ära wohl mehr symbolisieren als alle anderen zusammen. Man weiß nicht so recht, ob sich diese Spieler das Vereinslogo von Union Thalheim auf beide Arschbacken tätowieren sollten, oder ob man lieber das Klublogo mit ihren Konterfeis bemalen sollte. Alle Legenden sind bis heute mit dem Verein untrennbar verbunden.

 

Kapitel III – Neue Typen, alter Trainer


Zurück zum Sportlichen: Mit der Rückholaktion von Franz Ploier zu Beginn der Saison 2006/2007 wird eine neue Ära eingeläutet. Kapitän Klement beendet seine Laufbahn (um ein halbes Jahr später doch zurückzukehren), Talent Philipp Haslgruber macht beim SV Wallern Karriere, und jede Menge neuer Spieler beleben den Verein. Thalheim ist plötzlich wer in der Region. Ein anerkannter Klub, bei dem es Spaß macht, Fußball zu spielen. So gelingt es in dieser Zeit Sportchef Christian Haslgruber einige Top-Verpflichtungen nach Thalheim zu holen.

Ex-LASK-Profi Paul Dornetshuber lässt an guten Tagen im Fünfmeterraum drei Gegenspieler alt aussehen, „Ungarn-Spielermacher“ Roland Ulrich knallt Freistöße in den Giebel und die beide Ex-OÖ.-Liga-Akteure Max Pils und Christian Eisenköck heben das Niveau. Nur drei Beispiele für viele Spieler, die in dieser Zeit einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Dennoch will es nicht so ganz mit einem Spitzenplatz gelingen: 2007/2008 wird man Zehnter, 2008/2009 Neunter und 2009/2010 Achter. Eine Mini-Steigerung, die für die Ansprüche von Franz Ploier zu wenig sind. Er wirft 2010 das Handtuch, die Klubführung ist auf der Suche nach einem neuen Trainer.


Kapitel IV – Brot und Spiele


1948 wird die Union Thalheim gegründet. Damals wie heute noch dabei: Hans Muckenhuber. Das Gründungsmitglied und Ehrenobmann der Union Thalheim bekommt 2008 bei der „60-Jahr-Feier“ des Klubs jene Auszeichnung, die er sich durch seinen jahrelangen Einsatz verdient hat: Der „Mr. Union Thalheim“ erhält den „Ehrenring der Marktgemeinde Thalheim“ und sieht im Rahmen der Feierlichkeiten beim „Thalheim-Treffen“ zu, das den Höhepunkt der Feier darstellt. Vor den Augen Muckenhubers gibt es zwei Jahre danach eine wesentliche klubinterne Veränderung: Die Sektion Fußball und Sektion Turnen trennen sich, beide Sektion gehen von diesem Zeitpunkt an eigenständige Wege.

 

Eine Abstimmung, bei der auch Trainer Ralf Dotter dabei ist. Er war wenige Wochen zuvor zum Start der Saison 2010/11 als neuer Kampfmannschaftstrainer präsentiert worden. Doch nicht nur Dotter ist neu. Beim Trainingsauftakt lachen plötzlich namhafte Spieler wie Ismir Jamakovic, Hannes Danninger, Sascha Zoni und Herbert Linimair um die Wette. Man kann ahnen, dass sich die Klubführung nicht erneut mit einem Platz im Mittelfeld zufrieden geben will.

 

Kapitel V – Vom Dorfclub zum FC Hollywood


Nun, dieses Kapitel ist wohl jenes, auf das die meisten Leser dieses Rückblicks gewartet haben. Und das ist nur allzu verständlich, denn es gibt kaum einen Thalheimer, der in der Saison 2010/11 nicht auf die Geschehnisse im Klub angesprochen wird – sei es im Supermarkt an der Kasse, zu nächtlicher Stunde oder auf irgendeinem Fußballplatz zwischen Gosau und Klaffer. Der Reihe nach:

Mit dem Hauptsponsor „Green product“, der erst im Laufe der Saison offiziell zum Vorschein kommt, wird binnen weniger Monate ein Imagewandel vollzogen. Vom fleißigen Welser Vorstadtklub mit bescheidenen Zielen zum pompösen Liga-Krösus, zum „FC Hollywood“ der Bezirksliga Süd. Ein Verein, der nicht nur in der Region sondern in ganz Oberösterreich zum Gesprächsthema wird.

Als im Winter trotz passabler Leistungen – Thalheim liegt vor dem Winterschlaf auf Rang drei – noch einmal nachgelegt wird und mit Tobias Klein, Liridon Abdullahu und Martin Dollinger drei weitere Kracher gezündet werden, gibt es kein zurück mehr. Thalheim ist trotz sechs Punkten Rückstand auf Tabellenführer ATSV Stadl-Paura der große Favorit für die Rückrunde und DAS Gesprächsthema Nummer 1 bei den Stammtischen und in ganz Fußball-Oberösterreich. Sportlich hat Trainer Ralf Dotter alles im Griff. Nach dem Trainingslager im tschechischen Pisek feiert er zwei weitere Siege, sein Trainerstuhl wird aber trotz eines 5:4-Erfolgs in St. Marienkirchen/Polsenz abgesägt.

 

Hannes Reinmayr Die Nachricht vom neuen Trainer macht schnell die Runde. Am 7. April, nach dem Abschlusstraining vor dem Match gegen Steinerkirchen, glühen die Telefone der Thalheimer Kicker, Fans, Funktionäre und Nachwuchstrainer. Keiner kann es glauben, doch die Transfersensation des Jahres ist Realität. Hannes Reinmayr ist da. Hannes Reinmayr, das ist mehr als ein Hauch von Champions League am Thalheimer Sportplatz. Hannes Reinmayr, das ist ein Ex-Teamspieler, WM-Teilnehmer von 1998, Deutschland-Legionär, ein Eckpfeiler des legendären „Magischen Dreiecks“ von Sturm Graz. Ein Ex-Mittelfeldstratege, der im Old Trafford gegen David Beckham, Ryan Giggs gezaubert hat. Oder im Estadio Santiago Bernabeu gegen…. – man könnte wohl noch eine Zeit so weitermachen…


Das Resultat: Eine hochklassige Mannschaft, riesengroße Probleme für den prominenten Trainer bei der Aufstellung aufgrund der Stammspieler- und E24-Regel und demzufolge eine bombenmäßige 1b-Mannschaft, die sich schon im Herbst die Krone aufgesetzt hatte. Herbert Linimair findet sich plötzlich bei einer Partie in der Reserve wieder. Nicht nach einer Verletzung, Suspendierung oder fehlenden Trainingseinheiten. Nein, weil er keinen Platz in der Startformation findet.

 

So kommt es zu einem kleinen Teil-Erfolg, der wie ein WM-Titel gefeiert wird: „Trainer-Guru“ Giovanni Pflug führt die 1b-Mannschaft zum ersten Meistertitel nach langer Durststrecke.

 

 

 

Die Kampfmannschaft spielt ebenfalls groß auf. Vor fast 700 Zuschauern wird WSC/Hertha im Derby gedemütigt und vorgeführt, vier Runden vor Schluss ist Union Thalheim drei Punkte voran.

Der Traum von der Landesliga lebt, im Hintergrund laufen bereits die nächsten Verhandlungen mit Spielern. Namen machen die Runde, die man besser nicht gehört hätte. Eine 1:2-Niederlage gegen Frankenburg beendet aber alle weiteren Träume und sorgt dafür, dass die Grabenkämpfe innerhalb des Klubs beendet werden. Am Ende jubelt nur die Reserve über Platz 1, die Kampfmannschaft weint nach dem 0:0 in Gschwandt und dem Vizemeistertitel. Somit werden die Weichen für die Zukunft von selbst gestellt. Und diese heißen: „Adieu Sponsor“ und „Habe die Ehre, Bezirksliga“ statt eines zwischenzeitlich groß angekündigten Durchmarschs in die Regionalliga…

Kapitel VI – Quo vadis, Union Thalheim?


Keine leichte Aufgabe für die die neue sportliche Leitung – die Ex-Spieler-Legenden Karl Klement und Thomas Oelschlägel sind ab sofort die neuen Steuermänner – eine schlagkräftige Mannschaft auf die Beine zu stellen. Zahlreiche Abgänge stehen zu Buche – inklusive Star-Coach Hannes Reinmayr aus Graz.

Und vor allem auch Obmann Franz Slezak, der nach 14 langen und sehr erfolgreichen Jahren aufgrund gesundheitlicher Probleme zurücktritt. Am 27. Juni 2011 wird Wolfgang Weingartner einstimmig zum neuen Obmann gewählt. Damit kommt ein frischer Wind in den Verein. Der Kern der meisterlichen 1b-Mannschaft ist dem Klub erhalten geblieben, der Rest wird aufgefüllt mit ambitionierten Spielern aus der Umgebung. Mit Esad Mahmutovic wird ein Mann aus dem eigenen Nachwuchs zum Kampfmannschaftstrainer befördert – ein klares Signal. Aber: Der Winter ist noch nicht ins Land gezogen und schon ist Mahmutovic wieder Schnee von gestern. Der emotionale Coach erklärt vor versammelter Runde seinen Rücktritt. Dem „ich habe fertig!“ folgt Andreas Holub.


Andreas, wer? Nach Horst Kromer, Franz Ploier, Ralf Dotter, Hannes Reinmayr, zwei Interimslösungen (Karl Klement und Christian Haslgruber bzw. Karl Klement und Thomas Oelschlägel) sowie einem Mann aus den eigenen Reihen ist Andreas Holub der erste „No-Name-Trainer“. Doch Holub beweist zunächst, dass man keinen großen Namen haben muss, um etwas zu bewegen. Seine Bilanz fällt am Ende aber dennoch bescheiden aus, der neue Mann scheitert mit dem neuen Konzept. Thalheim gerät immer tiefer in den Abstiegsstrudel. Das Wort „1. Klasse“ will intern aber keiner aussprechen. Vielleicht ist die Abstiegsgefahr zu spät erkannt worden.



Mit Erich Renner wird kurz vor Saisonschluss ein Feuerwehrmann geholt, der nichts mehr löschen kann. Es ist die vierte Trainerlösung der Saison 2011/12. Der neue Kapitän kann das Ruder nicht mehr herumreißen, das sinkende Schiff ist nicht mehr zu retten. Durch eine 2:3-Niederlage am 16. Juni in Bad Wimsbach muss die Union Thalheim nach 2863 Tagen den bitteren Gang in die 1. Klasse Mittewest antreten.

 

Der Abstieg soll aber kein Untergang gewesen sein. In den kommenden beiden Jahren will man die Rückkehr in die Bezirksliga Süd anvisieren. Auch deshalb, um ein neues Kapitel in der bewegten Vereinsgeschichte zu füllen…

 

Torschützenliste der einzelnen Saisonen

2004/2005 (Trainer Franz Ploier)

14 Laszlo Florian

9 Michael Zaiser

8 Jürgen Graf

7 Marco Stoll

6 Christian Kaiblinger

2 Wolfgang Weinberger

1 Dragan Aleksic
   Gregor Zaiser

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2005/2006 (Trainer Horst Kromer)

7 Jürgen Graf

5 Christian Kaiblinger
    Marco Stoll
    Michael Zaiser

4 Kevin Mayr
   Stefan Schwarzlmüller
   Gregor Zaiser

3 Peter Leib
   Andreas Mitterhumer
   Thomas Mitterhumer

1 Mario Coric
   Philipp Haslgruber
   Karl Klement
   Thomas Stadlmair
   Wolfgang Weinberger

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2006/2007 (Trainer Horst Kromer)

12 Jürgen Graf

9 Nico Mates

6 Stefan Schwarzlmüller

3 Thomas Mitterhumer

2 Philipp Haslgruber
   Marco Stoll
   Wolfgang Weinberger

1 Manfred Bogner

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2007/2008 (Trainer Franz Ploier)

12 Roland Ulrich

8 Stefan Schwarzlmüller

5 Balazs Bozo

4 Manuel Fischer
   Michael Zaiser

3 Philipp Haslgruber

2 Mario Coric
    Marco Stoll

1 Manfred Bogner
   Thomas Mitterhumer
   Wolfgang Weinberger

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2008/2009 (Trainer Franz Ploier)

11 Balazs Bozo

5 Roland Ulrich
   Michael Zaiser

4 Stefan Schwarzlmüller

3 Jürgen Graf
    Paul Dornetshuber

2 Roman Dirisamer
   Tomas Dominkovic
   Wolfgang Weinberger

1 Karl Klement
   Andreas Mitthumer
   Daniel Mühlböck

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2009/2010 (Trainer Franz Ploier)

10 Stefan Schwarzlmüller

9 Roland Ulrich

6 Paul Dornetshuber

5 Christian Eisenköck

4 Daniel Mühlböck

3 Balazs Bozo

2 Michael Milich

1 Patrick Gehmair
   Markus Pils
   Wolfgang Weinberger

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2010/2011 (Trainer Ralf Dotter, Trainer Christian Haslgruber/Karl Klement, Trainer Hannes Reinmayr)

14 Ismir Jamakovic

13 Herbert Linimair

10 Liridon Abdullahu

8 Martin Dollinger

5 Hannes Danninger

4 Christian Eisenköck
   Roland Ulrich
   Sascha Zoni

3 Michael Milich

2 Tobias Klein
   Stefan Schwarzlmüller

1 Christian Reiter-Kofler
   Bernhard Steiner

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2011/2012 (Trainer Esad Mahmutovic, Trainer Karl Klement/Thomas Oelschlägel, Trainer Andreas Holub, Trainer Erich Renner)

9 Anto Tecic

8 Roland Ulrich

7 Stefan Schwarzlmüller

6 Daniel Mühlböck

3 Besnik Ibrahimi

2 Hrvoje Marincic

1 Stipo Bosnjak
   Andras Dienes
   Leonard Donkor